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„Investitionsstau auflösen“

NRW-Bauwirtschaft zieht Konjunkturbilanz

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von Regiomanager 01.02.2016
Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen

„2015 war ein erster wichtiger Schritt, den Investitionsstau unserer maroden Infrastruktur aufzulösen. Im Straßenbau und im Wirtschaftsbau kommen wir allerdings kein Stück voran. Insgesamt sind wir mit der Baukonjunktur des letzten Jahres jedoch zufrieden. Wir erwarten für 2016 eine Trendfortschreibung“, so Prof. Beate Wiemann, Hauptgeschäftsführerin des Bauindustrieverbandes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, bei der Vorstellung der Zahlen zur NRW-Baukonjunktur des Jahres 2015. Über alle Bausparten weist die Statistik für 2015 ein deutliches Wachstum aus. Die zwei Bausparten Straßenbau und Wirtschaftsbau konnten von der guten Baukonjunktur jedoch kaum bis gar nicht profitieren. Die NRW-Bauwirtschaft sieht die Landesregierung in der Verantwortung, bessere Rahmenbedingungen für Investitionen zu schaffen. Über das Jahr 2015 erhielten die Unternehmen insgesamt Bauaufträge im Wert von 9,366 Milliarden Euro. Der Auftragseingang über alle Bausparten hinweg weist damit ein deutliches Plus von 6,4 Prozent auf. Damit liegt die Baukonjunktur in Nordrhein-Westfalen leicht über dem bundesdeutschen Schnitt (plus 5,2 Prozent). Der Wohnungsbau wurde im letzten Jahr seiner Rolle als Wachstumstreiber konstant gerecht. Angesichts eines gestiegenen Auftragseingangs um 15,9 Prozent haben niedrige Zinsen, Wohnungsbedarfe in Groß- und Universitätsstädten und der Flüchtlingszustrom für ein kräftiges Wachstum gesorgt.

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