Fast jeder Deutsche kennt sie oder wird sie noch kennen lernen: Beschwerden im Rücken, an welcher Stelle auch immer. Sie sind inzwischen einer der meisten Ursachen für Arbeitsausfälle in deutschen Unternehmen – mit steigender Tendenz. Bereits 2007 war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes jeder zehnte Krankheitstag auf Bandscheibenvorfälle, Muskel- und Gewebeverletzungen oder Arthrosen zurückzuführen. Die Techniker Krankenkasse (TK) ermittelte 2014, dass jährlich rund 40 Millionen Fehltage auf Rückenbeschwerden zurückzuführen sind. Dabei lag die Durchschnittsdauer der Krankschreibungen in diesen Fällen mit 17,5 Tagen ganze fünf Tage über dem Durchschnitt aller Erkrankungen. Nicht selten ist der Arbeitsplatz und seine Gestaltung selbst Grund dafür: Unpassende Stühle oder Tische, das falsche Verhältnis zum Monitor oder generell zu viel sitzende Tätigkeiten. Und das wirkt sich auf den gesamten Bewegungsapparat, besonders aber den Rücken, aus: die Rückenmuskulatur wird verkürzt, Bauch-, Bein – und Gesäßmuskeln geschwächt, von der Hals- bis zur Lendenwirbelsäule werden Bandscheiben und Gelenke erheblich belastet; Magen- und Darmtätigkeit werden durch langes Sitzen verlangsamt, was sich wiederum auf den gesamten Stoffwechsel und das Immunsystem negativ auswirkt. Darüber hinaus steigt durch eingeschränkte Durchblutung die Gefahr von Herz-Kreislauf-Problemen und Thrombosen in den Beinen.
Die TK bezifferte vor zwei Jahren allein die Klinikkosten für die Behandlung von Rückenleiden auf rund 160 Millionen Euro jährlich. Doch auch weitergehende Folgen sind nicht zu unterschätzen: So wird inzwischen davon ausgegangen, dass Mangel an körperlicher Bewegung für rund sechs Prozent aller Herzerkrankungen, sieben Prozent der Diabetes-2-Erkrankungen sowie zehn Prozent der Brust- oder Darmkrebserkrankungen verantwortlich ist (Harvard Business, 2013). Seit vielen Jahren haben die Gesundheitskassen deshalb einen Fokus darauf gelegt, Ursachen für Rückenleiden zu analysieren und auch das sportliche Verhalten der Menschen, das als mögliche und gute präventive Gegenmaßnahme gegen den schwächelnden Bewegungsapparat angesehen wird, genauer unter die Lupe zu nehmen.
Lösungen für Büro
und Betrieb
Der Arbeitsmediziner Dr. Michael Spallek unterscheidet zwei Ansätze, um Bürokrankheiten vorzubeugen: Die Verhältnisprävention und die Verhaltensprävention. Letztere setzt beim Menschen selbst an, will ihn anregen, selbst etwas für Bewegung am Tag zu tun. Erstere aber setzt am Arbeitsplatz an – mit höhenverstellbaren Schreibtischen, ergonomischen Bürostühlen und allem, was dazu beiträgt, die Position zu verändern und ein bisschen Bewegung zu verschaffen. „Die Kosten für eine Investition in gesundheitsfördernde Büro- und Betriebsausstattung liegen meist deutlich unter dem wirtschaftlichen Schaden, der durch Ausfallzeiten für ein Unternehmen entsteht“, weiß Guido Hensel, Geschäftsführer bei DELTA-V in Wuppertal. Der Ausstatter für Büro, Lager, Werkstatt und Betrieb hat nicht nur die richtigen Lösungen parat, Hensel und seine Mitarbeiter entwickeln sogar immer wieder selbst gesundheitsförderndes Mobiliar für Gewerbebetriebe und Dienstleister. „Elektromotorisch höhenverstellbare Schreibtische in Kombination mit ergonomischen Sitzlösungen gehören im Büro fast schon zum Standard. Solche Lösungen werden von uns inzwischen aber auch für professionelle Werkbänke oder auch Packtische angeboten“ sagt Hensel. „Qualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind die wichtigsten Parameter, wenn bei uns neue Produkte entstehen. Dabei ist der Kunde unser bester Ideengeber: Die Fragestellungen für unsere Einrichtungslösungen ergeben sich aus dem Arbeitsalltag.“ Im Kundengespräch besonders aufmerksam zuhören, um die passenden Produkte aus den umfangreichen Sortimenten der zahlreichen Zulieferer weltweit herauszufinden, ist eine der Hauptaufgaben der Produktmanager bei DELTA-V. Dabei dann noch auf „interessante Sortimentslücken“ zu achten und sich dadurch zu Neuentwicklungen inspirieren zu lassen, ist nur noch ein kleiner Schritt. Die Informationen werden bei den Produktmanagern gebündelt und in regelmäßigen Meetings zu neuen strategischen Programmen und Produkten weiter entwickelt. In ähnlicher Weise ist beispielsweise die Bürostuhlserie entstanden, die sich nach dem „Body Balance“-Prinzip mit der Körperbewegung zur Seite neigt. Die Stühle gehören zu den neuesten und erfolgreichsten Neuentwicklungen aus dem Hause DELTA-V.
Für alle beim Wuppertaler Unternehmen bestellten Produkte gilt auch ein umfangreiches Service-Pur-Prinzip: Die Möbel werden durch eigene, geschulte Mitarbeiter geliefert und montiert. Anschließend werden die Kunden in die korrekte Handhabung eingewiesen. „Die anschließende Reinigung der Aufbaustätte und die Entsorgung sämtlicher Verpackungsmaterialien gehört für uns ebenso selbstverständlich dazu wie ein Bewertungsbogen und die telefonische Nachfrage etwa zehn Tage später.“ Erst, wenn alles in Ordnung und der Kunde vollauf zufrieden ist, gilt der Verkauf als abgeschlossen.
Gesundheitsförderung
Arbeitsgesundheit spielt auch bei DELTA-V
selbst eine große Rolle. Nicht nur, dass die Arbeitsplätze mit den qualitativ hochwertigen eigenen gesundheitsfördernden Möbeln ausgestattet sind. Das Unternehmen unterstützt darüber hinaus aktiv die sportlichen Aktivitäten der Belegschaft. Neben Zuschüssen für Kurse beim örtlichen Sportverein und Kinetik-Angeboten während der Pausen gehören die Hallenfußball-Gruppe und die Teilnahme am Schwebebahnlauf in Wuppertal dazu.
Stolz ist Guido Hensel darauf, dass sich diese Maßnahmen offenbar auch auf den Krankenstand auswirken. Mit 3,48 Prozent in 2015 und aktuell sogar 3,0 Prozent bei den Büromitarbeitern liegt DELTA-V unter dem Durchschnitt bundesweit ermittelter Krankenstandsdaten.
Das Unternehmen
DELTA-V ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen, das seit 1995 unter heutigem Namen und Standort firmiert. Hervorgegangen ist es aus der niederländischen Stokvis-Gruppe (Werkstatteinrichtungen, Werkzeuge und Maschinen) und der Brasch Overtoom GmbH (Industrie- und Schulversand). Guido Hensel stieg im Januar 2014 als Geschäftsführer ins Unternehmen ein. Selbstverständlich kommen die hohen qualitativen Ansprüche, für die die eigenen Produkte stehen, auch in den eigenen Räumen zum Einsatz – in den Büros genauso wie in den Lagerhallen. Alle Fachberater sind hoch qualifiziert und EOA-zertifiziert (European Office Academy). Die Produktpalette reicht hier vom Lagersichtkasten für zwölf Cent über Arbeitsdrehstühle für unter 100 Euro bis hin zu Hochregalsystemen im Wert von rund einer Viertelmillion Euro. Nahezu alle Katalogprodukte sind schnell verfügbar, weil in eigenen Lagern in hoher Stückzahl vorrätig. In der Regel liegen die Lieferzeiten zwischen 48 Stunden und zehn Tagen, es sei denn, es handelt sich um besondere Wünsche oder größere Projekte.
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