Der Maschinenbau im Bergischen Städtedreieck ist hochspezialisiert. Gemessen an der Zahl der Beschäftigten macht er 13,5 Prozent aus, die Exportquote liegt bei 65 Prozent. Der Maschinenbau hat sich analog zu den Produkten der Region entwickelt: Schneidwaren, Werkzeuge und Automotive. Das macht die Branche im Städtedreieck einzigartig. Und auch die Eigeninitiative, um Wege in die Zukunft zu gehen, ist typisch für die Region. Die Idee: Gemeinsames Marketing, gemeinsamer Info-Input oder gemeinsamer Einkauf von Maschinenelementen, Elektrokomponenten oder Stahlteilen. Aber darüber hinaus geht es darum, die Mitglieder des Netzwerks strukturell besser aufzustellen. Insbesondere kleine Firmen erhalten bessere Möglichkeiten. Von Anfang an ging es darum, konkrete Projekte zu koordinieren. Der reine Austausch war den Mitgliedern einfach zu wenig, denn das Netzwerk sollte da greifen, wo es die Produktion erforderte. Ein Beispiel: der Austausch von Fachkräften. Kommt es zu Engpässen in Produktionsspitzen, kann ein Unternehmen Unterstützung anfordern. Eine weitere Idee: Man könnte doch auch gemeinsam ausbilden. Durchläuft ein Azubi Abteilungen in unterschiedlichen Betrieben, vergrößern sich damit die Karrieremöglichkeiten. Das gilt auch für das Studium. So gibt es eine Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal. Unternehmer aus dem Maschinenbau Netzwerk gehen in die Uni – als Lehrende im Wahlfach Sondermaschinenbau. Auf diese Weise kommen sie mit potenziellem Nachwuchs in Kontakt: Auf der anderen Seite sind da die Studierenden, die durch diese Spezialvorlesungen eine besonders praxisnahe Ausbildung bekommen. Alle Beteiligten wollen das Vorlesungsangebot durch das Maschinenbau-Netzwerk auf alle Fälle verstetigen: eine gute Initiative, um die Fachkräfte von morgen in der Region zu halten.
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