Es ist nicht nur ärgerlich – je nach Summe oder Schuldneranzahl können ausstehende Forderungen ein Unternehmen sogar an den Rand der Insolvenz bringen. Während eigene Eingangsrechnungen, laufende Kosten und Löhne weitergezahlt werden müssen, bleiben die Eingänge wochen- oder gar monatelang aus. „Wir verstehen uns daher schon auch als eine Art Wirtschaftsmotor, wenn wir das Forderungsmanagement unserer Kunden übernehmen“, sagt Sandra Trotzowsky, Geschäftsführerin der Inkasso Becker Wuppertal GmbH Co. KG, einem Unternehmen der GFKL Lowell Gruppe. Dabei ist ihr wichtig, dass das seit über 60 Jahren bestehende Unternehmen im Bergischen Land nicht nur die eigenen Kunden zufriedenstellt, sondern auch mit deren säumigen Kunden einen fairen und empathischen Umgang pflegt. „Wir betrachten die Schuldner als Kunden und nicht als Fallnummer“, sagt Trotzowsky. Auch deshalb wurde die Telefonie-Abteilung nicht ausgegliedert, sondern im eigenen Haus behalten. Mit gut ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeitern, die lösungsorientiert an die Schuldner herantreten und einen für alle Seiten guten Weg suchen, die Forderungen zu begleichen. Dafür stehen im Prinzip zwei unterschiedliche Modelle zur Verfügung: Zum einen das klassische Treuhandinkasso, bei dem die Forderungen eingezogen und bei (Teil-)Zahlung an den Kunden weitergeleitet werden. Aber auch die komplette Forderungsübernahme ist möglich: Die Rechnung des Kunden wird komplett übernommen und dann beim Schuldner direkt eingefordert. „Das birgt für uns natürlich das größere Risiko, wir sorgen damit aber bei unseren Mittelstandskunden für kurzfristige liquide Mittel und entlasten sie unbürokratisch und spürbar.“ Kernbranchen für die Wuppertaler Forderungsmanager sind der Versandhandel, hier vor allem Online-Bestellungen, die nicht über Kreditkarte oder andere Sofortzahlungsmethoden ablaufen, Sonnenstudios und Fitnessunternehmen. Bei Letzteren verfügt Inkasso Becker Wuppertal bereits über eine mehr als 40-jährige Branchenerfahrung. Als führender Partner der Fitnesswirtschaft wurden Sandra Trotzowsky und ihr Team jüngst sogar mit einem Award des renommierten body LIFE Magazins, Europas größtem Fitnessmagazin, ausgezeichnet. Darüber hinaus vertrauen viele Mittelständler und Versandhäuser aus der Region auf die Kompetenz des Traditionsunternehmens. „Wir sind in der Region sehr stark aufgestellt, wenn es um das Beitreiben offener Forderungen geht. Durch die Zugehörigkeit zur GFKL Lowell Gruppe können wir über die Schwesterunternehmen aber noch deutlich mehr für unsere Kunden leisten.“ Dazu gehört beispielsweise die komplette IT-Infrastruktur für Fitnessstudios oder die Forderungsabwicklung bereits ab der Rechnungsstellung. Dieses bietet Inkasso Becker Wuppertal selbst nicht an. „Wir treten tatsächlich erst in Aktion, wenn eine Forderung innerhalb der üblichen Fristen nicht gezahlt wird“, erklärt Sandra Trotzowsky.
Tradition in Wuppertal
Inkasso Becker Wuppertal wurde bereits 1953 von Hans Becker gegründet und später von seinem Sohn Dieter erfolgreich weitergeführt und ausgebaut. Als der 2006 in den Ruhestand ging, schloss sich das Unternehmen der GFKL Lowell Gruppe an. Heute hat Inkasso Becker Wuppertal am im Mai 2016 neu bezogenen Standort in der Friedrich-Engels-Allee über 120 Mitarbeiter, die zum Teil schon auf eine sehr lange Unternehmenszugehörigkeit zurückblicken. Qualität spielt für Sandra Trotzowsky und ihre Belegschaft eine große Rolle, nicht nur in der reinen Forderungsabwicklung. Darum engagiert sich Inkasso Becker Wuppertal in der Industrie- und Handelskammer, wirkt aktiv an den Ausbildungsprogrammen und den Prüfungsgremien mit. Selbstverständlich sind die Wuppertaler auch selbst Ausbildungsbetrieb. „Wir übernehmen jedes Jahr zwei bis drei Azubis ins eigene Unternehmen und fahren mit dieser Linie sehr gut. So können wir langfristig auf engagierte Mitarbeiter bauen, die in unserem eigenen Haus gelernt haben, sich mit uns und unseren Werten identifizieren, alle Abläufe kennen und auch den sensiblen Umgang mit der nicht immer ganz einfachen Materie gelernt haben. Auch wenn Inkasso Becker inzwischen kein Familienbetrieb mehr ist, wird weiter eine familiäre Atmosphäre gepflegt und darauf großer Wert gelegt.“
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