IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge begrüßte am 10. Januar knapp 1.000 Gäste in der Historischen Stadthalle Wuppertal zum Neujahrsempfang der bergischen IHK. „Mut zur Zukunft“ von Unternehmern und Politikern sei das Wichtigste für eine prosperierende Gesellschaft, schloss sich IHK-Präsident Thomas Meyer an. Er mahnte eindringlich, dass die bergische Wirtschaft ohne Unternehmergeist die Chancen der Digitalisierung nicht nutzen könne, um innovativ und global wettbewerbsfähig zu bleiben. Der IHK-Präsident forderte die Landesregierung auf, entsprechende Voraussetzungen dafür zu schaffen. Dazu gehöre auch der flächendeckende Ausbau des Breitbandnetzes. Denn am Willen, die Digitalisierung weiter voranzutreiben, mangele es bei den Unternehmern nicht. Der IHK-Präsident lobte den Innovationsgeist der Region. Das Wuppertaler Seilbahnprojekt sei dafür ein herausragendes Beispiel für bergische Visionskraft. Erfreut zeigte sich Meyer auch, dass die B7 fristgerecht wiedereröffnet wurde. Im gleichen Zuge rügte er jedoch auch die Städte Wuppertal und Remscheid. Für seine Forderung, dass die beiden Städte ihre gegenseitigen Klagen gegen das jeweils andere Outlet-Konzept zurückziehen sollten, erntete Meyer spontanen Beifall. Sorgen bereitet dem IHK-Präsident der bergische Ausbildungsmarkt. Denn es gibt mehr Ausbildungsplatzsuchende als Stellen. Hier nahm er die Wirtschaft in die Pflicht und forderte sie auf, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Auch Gastredner Professor Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Innovation, Digitalisierung und Energie in Nordrhein-Westfalen, griff das Thema Digitalisierung in seinem Festvortrag wieder auf. Die Umstellung von analog auf digital sei linear verlaufen: „Die jetzige Digitalisierung stellt uns nun aber vor ganz neue Herausforderungen“.
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