Mit TRAS (Transportlogistik- und Abfallwirtschaftssystem) bietet sensis aus Viersen seit 2006 eine ausgereifte ERP-Software (Enterprise Resource Planning, Geschäftsressourcenplanung) an, die kontinuierlich optimiert und weiterentwickelt wird. Sie bildet sämtliche Aufgaben und Prozesse der Abfallwirtschaft ab und ließ sensis von acht auf 33 Mitarbeiter wachsen. „TRAS kommt aus der Branche, ist sehr nah an den Prozessen und Bedürfnissen der Kunden orientiert und bietet im Gegensatz zu Insellösungen die Chance, für alle Prozesse nur ein Produkt, einen Dienstleister, einen Support einsetzen zu müssen“, erklärt
Margit Klinken, Vertriebsleiterin und eine der vier Gesellschafter von sensis. „Wir haben ein Standardprodukt, das mit Augenmaß auf jeden einzelnen Kunden zugeschnitten wird.“ Branchenstandardschnittstellen und Integrationsprozeduren bieten dennoch die Möglichkeit, auch Fremdsysteme anzubinden. Die größte Nutzergruppe stellen mit etwa 60 Prozent Kommunen wie Köln oder Viersen dar. Zu je etwa 20 Prozent nutzen TRAS gewerbliche Entsorgungsdienstleister und klassische Anlagenbetreiber (z.B. Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen oder Recycling-Sortieranlagen). „Die Abfallwirtschaft ist noch sehr analog oder: papiergetrieben“, ist die Erfahrung von Margit Klinken. „Da werden Leistungsscheine mit Nadeldruckern mehrfach ausgedruckt und verschiedenen Teilnehmern ausgehändigt. Das Potenzial zur Digitalisierung ist riesengroß – aber eben auch der Nachholbedarf.“ Viele Unternehmer könnten sich zwar für „sichtbare Technik“ wie neue Fahrzeuge oder Behälter begeistern, aber die Notwendigkeit, in eine neue Software zu investieren, werde oft nicht gesehen. Der Mittelstand braucht, um überleben zu können, eine klare Digitalisierungsstrategie, ist die feste Überzeugung der sensis-Vertriebsleiterin. Die Software TRAS (kurz ausgesprochen wie „krass“) umfasst auch mobile Anwendungen, etwa zum Kassieren von Barbeträgen auf Wertstoffhöfen. Full-Service-Verträge garantieren, dass die Software immer up to date ist. Schon jetzt ist TRAS beispielsweise in der Lage, Routen zu optimieren. Dafür lediglich die Faktoren kürzeste Strecke und Zeit zu betrachten reicht schon lange nicht mehr aus. „Heute kommt es darauf an, eben nicht um acht Uhr morgens über die Rheinbrücke zu fahren und nicht um 7.30 Uhr morgens die Müllbehälter einer Schule zu leeren.“ Noch dynamischer sind die Herausforderungen bei der Tourenplanung gewerblicher Betriebe. Die nächste Generation von TRAS wird auf diesem Gebiet noch mehr können. Etwa, wenn Mülltonnen automatisch melden, dass sie voll sind und geleert werden müssen. Diese Anbindung von Maschineninformationen ist Teil der Roadmap von sensis für die nächsten Jahre.
Claas Möller | redaktion@regiomanager.de
Claas Syrt Möller
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