Das Rheinland generierte 2017 mit 28,5 Millionen Übernachtungen mehr als die Hälfte aller gewerblichen Übernachtungen in NRW und erzielte damit ein Rekordergebnis. Dies konstatierte der zweite Tourismusbarometer Rheinland. Insgesamt kam es zu einer Million zusätzlicher Übernachtungen gegenüber dem Vorjahr. Von 2012 bis 2017 stieg demnach der Marktanteil von 54,0 auf 55,3 Prozent bezüglich der Gesamtnachfrage in NRW. Auch der Kapazitätsausbau erfährt einen positiven Trend: Stagnierten die Werte 2015 und waren 2016 sogar rückläufig, so kam es 2017 zu einem dynamischen Zuwachs von 4.000 Schlafgelegenheiten. „Der Tourismus ist ein wichtiges Standbein der Wirtschaft im Rheinland“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer (IHK) Duisburg-Wesel-Kleve. Die IHK-Initiative Rheinland hat mit Unterstützung der IHK für Essen, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen zu Essen die Studie entwickelt. Christoph Dammermann, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium: „Zum achten Mal in Folge konnten bei den Gästeübernachtungen und bei den Gästeankünften die Vorjahreswerte übertroffen werden. Auf diesen Erfolgen können und wollen wir uns aber nicht ausruhen: Seit Mai erarbeiten wir eine neue Tourismusstrategie. Darin werden der große Einfluss der Digitalisierung und der internationale Wettbewerb um die Gäste von morgen von zentraler Bedeutung sein.“ Die IHK-Initiative Rheinland wünscht sich jetzt von Politik und Landesregierung, den eingeschlagenen Weg des Bürokratieabbaus weiterzugehen: „Die Entfesselungspakete sind ein wichtiger erster Schritt zur Entbürokratisierung des Gastgewerbes und der Wirtschaft allgemein. Die Themen Digitalisierung, Unternehmensnachfolge und der Fachkräftemangel sind weitere Herausforderungen“, so Dietzfelbinger.
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