Drei- bis viermal im Monat statten der Wuppertaler Oberbürgermeister Andreas Mucke und der Wirtschaftsförderer Rolf Volmerig den Unternehmen vor Ort einen Besuch ab, um u.a. die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung zu optimieren. Am 14. März stand die Maschinenfabrik Johann Leimbach auf dem Programm. Die Maschinenfabrik hat ihren Ursprung in der Textilindustrie. Im Jahr 1915 hat der Betrieb begonnen, Wickelmaschinen für Garne herzustellen. Mittlerweile ist das Familienunternehmen allerdings spezialisiert auf die Kabelindustrie. Seit 2016 führt Yannick Römer die Firma in der fünften Generation gemeinsam mit Matthias Müller, der der Familie seit langem verbunden ist. 95 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet der Betrieb aktuell in ausländischen Märkten. Im Jahr 1950 erfanden Entwickler der Firma den so genannten „Doppelaufwickler“, um isolierte Adern und Leitungen kontinuierlich miteinander zu verbinden. Diese Maschinen werden in der Produktion von Glasfaserkabeln und bei Unterwasserkabeln eingesetzt. Dabei werden Liniengeschwindigkeiten von 1.200 bis 1.600 Meter pro Minute erreicht. Die Maschinen stellt Leimbach laut eigenen Angaben nahezu komplett in Eigenleistung her. Die Fertigungstiefe der Kabel reicht von der Entwicklung über die Metallverarbeitung zur Erstellung der Komponenten mit Schlosserei, Lackiererei, elektrotechnischer Konstruktion bis zur Softwareprogrammierung. Auch der erste Test läuft vor Ort. Für die Endmontage bei Kunden u.a. in Neuseeland und Mexiko reisen die Mitarbeiter meist persönlich an. „Wir würden die Endmontage der Maschinen gerne auslagern“, wünscht sich Yannick Römer. Daher ist die Firma auf der Suche nach einer Produktionshalle mit etwa 1.500 Quadratmetern.
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