Nach nur vier Jahren im Markt ist die Circet Deutschland einer der führenden Dienstleister in der Errichtung und Unterhaltung von Telekommunikationsnetzen in Deutschland und führt im Markt neue ganzheitliche Vertragsmodelle zur Planung, Errichtung und Dokumentation der neuen FTHH-Netze erfolgreich ein. Somit wird die Anforderung der international führenden Gruppe erfolgreich umgesetzt, durch lokales Handeln erfolgreich für den Kunden zu sein.
Die Circet Deutschland, gegründet aus ihren traditionell tätigen Gesellschaften, ist bundesweit auf über 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen, verteilt auf mehr als 30 Standorte. Die Niederlassung West hat ihren Sitz in Ratingen. Die 353 Beschäftigten profitieren in vielfacher Hinsicht vom internationalen Engagement der Circet-Gruppe. Wir haben mit Verantwortlichen für den Bereich NRW gesprochen. Daniel Tombers, neben Michael Hegemann (CEO) und Fabien Ferster (CCO) einer der drei Geschäftsführer der Circet Deutschland, bringt aus seinem Familienunternehmen viele Jahre Erfahrung in der Branche mit.
Regio Manager: Herr Tombers, unseren Lesern ist natürlich die Dieter Tombers GmbH ein Begriff. Was hat Sie denn dazu bewogen, sich der Circet-Gruppe anzuschließen?
Daniel Tombers: Die mir vorgestellte Vision für Circet Deutschland sowie die Kompetenz und Leistungsfähigkeit der europäischen Gruppe waren beeindruckend. Zum Zeitpunkt des Kennenlernens nahmen die Anforderungen unserer Kunden deutlich zu und das Wettbewerberumfeld begann sich zu verändern. Wir waren uns einig, dass der deutsche Telekommunikationsmarkt vor außergewöhnlichen Veränderungen steht, die im europäischen Ausland zum Teil bereits weit fortgeschritten waren. Für mich wurde schnell klar, dass es mit der Erfahrung von Circet gelingen würde, aus diesen Umbrüchen auch im deutschen Markt eine führende Position entwickeln zu können. Die Geschwindigkeit, mit der sich diese Veränderung in den letzten drei Jahren vollzog, ist rückblickend verblüffend. Umso stolzer bin ich darauf, dass wir das erste deutsche Circet-Unternehmen wurden und dies aus NRW somit vom ersten Tag an begleiteten. Heute sind wir Teil eines agilen Teams von hoch motivierten und hochkompetenten Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam im Telekommunikationsbau den Takt mitbestimmen und durch eine neue Zusammenarbeit mit unseren Kunden den Breitbandausbau in den Regionen maximal beschleunigen. Zudem betätigen wir uns nicht nur im Festnetz- und Mobilfunknetzausbau, sondern auch in weiteren Zukunftsthemen wie beispielsweise der Elektromobilität.
RM: Am 10. Februar, das war ein Freitag, war bei Ihnen im Unternehmen ja kein normaler Start ins Wochenende möglich … Wie haben Sie von der Großstörung der Telekom erfahren und wie lief der erfolgreiche Einsatz ab?
DT: Dieser Tag war sicherlich außergewöhnlich – auch für unseren Kunden. Wir wurden am frühen Mittag über die Störung mit 15.000 Festnetzkunden und zehn Mobilfunkstationen informiert. Da zudem in einigen Kommunen Notrufe und Behördenrufnummern nicht mehr erreichbar waren, haben wir unmittelbar mit unserem Kunden die Entstörung der Anlagen priorisiert. Durch den unermüdlichen Einsatz unserer Teams im Schichtbetrieb konnten wir bis Sonntagabend alle Kabel wieder in Betrieb nehmen, die Notrufe standen bereits nach wenigen Stunden wieder zur Verfügung. Unsere Teams der Tiefbau-, Kabelzug- und Kupfer- und Glasfaser-Montageabteilungen waren mit über 850 Arbeitsstunden an dem Wochenende im Einsatz und haben eine großartige Leistung gezeigt.
RM: Gerade in Ihrer Branche, die stark im Wachstum ist, spielt ja die Weiterbildung eine große Rolle. Wie stellen Sie sicher, dass Sie Ihrem ehrgeizigen Ziel, Marktführer zu werden, immer näher kommen?
DT: Die Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist sicherlich ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg, insbesondere da sich der Markt auch technologisch rasant entwickelt. Wir haben aus diesem Grund früh nach dem Vorbild unserer europäischen Circet-Schwestergesellschaften in der Niederlassung West die erste deutsche Circet Academy Einheit aufgebaut. In der Circet Academy bilden wir unsere gewerblichen Kräfte in allen kundenspezifischen und für uns wichtigen Leistungen aus sowie regelmäßig weiter und sorgen somit bei allen unseren Gewerken für einen hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandard. Auch bei leitendem Personal sowie den Innendienstkräften entwickeln wir mit marktführenden Partnern Schulungskonzepte, um auch hier das notwendige Wissen aufzufrischen und zu entwickeln.
RM: Sie spielen ja nicht nur in der Branche eine wichtige Rolle, sondern auch in der gesellschaftlichen Wahrnehmung: Bei Ihnen gibt es besonders viele weibliche Mitarbeiter. Bauleiter, Vermesser, Bauzeichner ist offenbar keine männliche Domäne?
DT: Auf keinen Fall! Technische Berufe werden zu einem großen Anteil von Frauen erlernt! Wir sind froh, diese bei Circet auszubilden und zu beschäftigen. Dies gilt nicht nur für unsere Bauleiterinnen, Fachplanerinnen oder Vermesserinnen, sondern auch für unsere gewerblichen weiblichen Fachkräfte. Eine Quote brauchen wir nicht zu definieren, wir suchen gezielt nach Leistungsträgerinnen, egal aus oder für welchen Bereich, und gewinnen diese auch für unser Unternehmen. Ich bin stolz auf unser Unternehmen, welches mit Menschen aus über 30 Nationen die Vielfalt unserer Gesellschaft abbildet, da sind Frauen selbstverständlich ein wichtiger Teil dieses Teams.
RM: Welche Bedeutung hat der neue Standort für Sie und was für strategische Überlegungen steckten dahinter?
DT: Wir brauchen für unser geplantes weiteres Wachstum und vor allem jetzt schon aufgrund unserer vielfältigen Anforderungen aus den unterschiedlichen Leistungen, die wir aus einer Hand anbieten, ausreichend Platz. Wir haben weit über 300 Fahrzeuge, Maschinen und Geräte aus der Verdoppelung der Mannschaft in den letzten zwei Jahren umzuschlagen, zudem testen und entwickeln wir auf speziellen Übungsflächen neue Verfahren, um auch technologisch Marktführer zu bleiben. Für all dies verfügen wir nun an dem neuen Betriebsstandort über die notwendigen Ressourcen.
RM: Während andere Unternehmen unter Fachkräftemangel leiden, gibt es bei Ihnen durchaus viele Bewerber. Was denken Sie, macht Sie als Arbeitgeber so attraktiv?
DT: Wir errichten die Lebensadern unserer Gesellschaft, indem wir für die Verfügbarkeit von Telekommunikationsdiensten sorgen. Der Stand des Breitbandausbaus ist allen bewusst, zudem bleiben wir für unsere Kunden als Wartungspartner für die Netze vor Ort. Dies zeigt aus meiner Sicht vielen Bewerberinnen und Bewerbern, dass unsere Jobs krisensicher sind und wir durch unsere Fort- und Weiterbildung in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch Wertschätzung ausdrücken. Wer Spaß an innovativen Technologien hat, Handwerkskunst auf höchstem Niveau schätzt und Karriere machen möchte, ist bei uns genau richtig. Unsere flachen Hierarchien und die offene Unternehmenskommunikation lassen einen Teamgeist entstehen, der neben Wertschätzung auch eine entsprechende Vergütung vorsieht. Moderne Arbeitsplätze – gerade hier in unseren neuen Räumen der Niederlassung West –, aber auch flexibles Arbeiten in Bezug auf Ort und Zeit stehen für eine familienfreundliche Work-Life-Balance, um nur einige Punkte zu nennen, die aus meiner Sicht unsere Attraktivität begründen.
RM: Herr Tombers, herzlichen Dank für das Gespräch!
Daniela Prüter | redaktion@regiomanager.de
Circet Deutschland – Niederlassung West
Kalkumer Str. 44
40885 Ratingen
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Circet Deutschland – Niederlassung West finden Sie HIER
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