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Rückkehrrecht auf Vollzeit

BVMW sieht Nein als politischen Fingerzeig

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von Regiomanager 01.05.2017
NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom BVMW

us der Sicht des nordrhein-westfälischen Mittelstands ist das Nein der CDU zum Rückkehrrecht in ein Vollzeitarbeitsverhältnis ein wichtiger Fingerzeig für eine Neujustierung der Arbeitsmarktpolitik. Dazu erklärt NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW): „Gerade mit Blick auf den fragilen nordrhein-westfälischen Arbeitsmarkt ist es wichtig, der Regulierungswut klare Grenzen zu setzen und die Einstellungsbereitschaft der Betriebe nicht unnötig zu torpedieren. Dies ist umso wichtiger, da der Entwurf des Bundesarbeitsministeriums den Geltungsbereich des Gesetzes auf Betriebsgrößen ab 15 Mitarbeiter erweitert und so dem NRW-Mittelstand eine schwere Last aufgebürdet hätte. Das geplante Rückkehrrecht in Vollzeiterwerb wäre der vorläufige Gipfel einer Arbeitsmarktpolitik gewesen, die den Eindruck einer ausbeuterischen Beschäftigungspraxis suggerieren soll, um zu verschleiern, dass in den zurückliegenden Jahren immer neue Rechtsansprüche auf berufliche Auszeiten geschaffen wurden. Die Kosten dieser politischen Arbeitsmarktideologie laufen längst aus dem Ruder. Denn auch mit dem Kampf gegen Zeitarbeit und befristete Beschäftigung werden wertvolle Beschäftigungsbrücken gerade für diejenigen systematisch zerstört, die sich weniger über eine exzellente Ausbildung als vielmehr über die Praxis für eine dauerhafte Beschäftigung empfehlen können. Das ist aus unserer Sicht zutiefst unsozial und widerspricht dem Prinzip der Chancengerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt.“

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