Wie groß das Interesse am südwestfälischen Regionalmarketing ist, zeigte sich beim jüngsten „Think Tank“, zu dem die Südwestfalen Agentur die Mitgliedsunternehmen des Vereins „Wirtschaft in Südwestfalen e.V.“ eingeladen hatte. In den Räumlichkeiten der Warsteiner Brauerei nahmen zahlreiche Personal- und Marketingverantwortliche aus den inzwischen 271 Mitgliedsunternehmen an dem Workshop-Angebot teil. Das Ergebnis: Die Region ist gut aufgestellt – doch im Werben um den Nachwuchs sind kreative Ideen gefragt.
Im Mittelpunkt der regelmäßig stattfindenden Veranstaltung standen aktuelle Planungen und Maßnahmen der Regionalmarketing-Kampagne „ Südwestfalen – Alles Echt“, mit der die Region um Fach- und Führungskräfte für Südwestfalen wirbt. Hinter dem Regionalmarketing versammelt: Die Mitgliedsunternehmen des Vereins „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“. Ein neuer Bestandteil der Kampagne ist das Projekt „PERSPEKTIVE SÜDWESTFALEN“, über das die Personal- und Marketingverantwortlichen intensiv diskutierten.
Lisa Krull und Saskia Haardt von der Südwestfalen Agentur erläuterten die Grundzüge des Projekts: Einerseits geht es darum, bei den Schul- und Studienabgängern der Region ein Bewusstsein für die Region Südwestfalen, für die Wirtschaftskraft und die damit verbundenen beruflichen Perspektiven zu schaffen. Die andere Säule orientiert sich an den Neubürgern aus Deutschland, der EU und der Welt: Diesen soll ein klares Gefühl des Willkommenseins in Südwestfalen vermittelt und ein dauerhafter Integrationsprozess unterstützt werden. Die Resonanz zum bisherigen Projektverlauf ist äußerst positiv.
Praktisches Jahr für Schulabsolventen
Breiten Raum nahm die Diskussion über ein sogenanntes „Gap Year“ ein, das interessierten Schulabgängern die Möglichkeit geben könnte, innerhalb eines Jahres verschiedene heimische Unternehmen intensiv kennenzulernen. Ziel ist es, dass sowohl Schulabgänger als auch Unternehmen einen größtmöglichen Nutzen aus dem „Gap Year“ erzielen. Dabei wurden Vor- und Nachteile engagiert diskutiert, denn das Konzept soll an die Bedingungen der heimischen Unternehmen angepasst und modifiziert werden. Auch die Umsetzung hängt davon ab, inwiefern sich eine ausreichende Anzahl an Unternehmen für eine Teilnahme an dem Projekt entscheiden. Mit einer Entscheidung im Konsens der Region ist in den nächsten Wochen zu rechnen.
Mitmach-Angebote für Bewerber und deren Partner
Termine, Mitmach-Angebote und aktuelle Themen stellte Marie Ting, Leiterin des Geschäftsbereichs Regionalmarketing und Kommunikation, vor. Bemerkenswert: Allein im Jahr 2016 stieg die Zahl der Mitglieder im Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ als sechstem Gesellschafter der Südwestfalen Agentur GmbH und Träger des Regionalmarketings um 74 Unternehmen – inzwischen sind es 271. Einig waren sich die Teilnehmer nicht nur in der Bedeutung des Vereins und damit des Regionalmarketings allgemein, sondern auch darin, dass die Zusammenarbeit und das Angebot für Mitgliedsunternehmen weiter ausgebaut und verstetigt werden soll. Besonderer Fokus müsse im Werben um Fach- und Führungskräfte auch künftig auf die Partner von potenziellen Bewerbern gelegt werden, um Unterstützung bei der Entscheidung für einen Zuzug nach Südwestfalen zu geben. Einhelliger Tenor: Wir müssen den Menschen weiterhin Lust auf die Region machen – mit durchdachten und individuellen Angeboten und Konzepten.
Den Abschluss des halbtägigen „Think Tanks“ bildete eine Brauerei-Besichtigung in der „Warsteiner Welt“. Hier wurde multimedial und auf spannende Weise veranschaulicht, wie sich die Familienbrauerei seit 1753 zu einer der führenden Premium-Pilsmarken Deutschlands entwickelt hat.
Mehr zum Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ unter www.jetzt-zusammenstehen.de
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