„Der Trend geht zum Komplett-Ausbau“, sagt Axel Becker, Geschäftsführer von Axel Becker Trockenbau. Das Unternehmen ist spezialisiert auf den normalen und gehobenen Innenausbau. Während es vor 15 Jahren für das Bauunternehmen eine Seltenheit war, eine Holzfensterbank anzufertigen, gehören Begleitgewerke mittlerweile immer mehr zum Bestandteil des Kundenauftrags. „Trockenbau ist nicht mehr nur der raumabschließende Innenausbau für Wand, Decke und Boden, der Bereich ist deutlich umfangreicher geworden“, so der Geschäftsführer weiter, „viele Faktoren wie Brandschutz und Schallschutzverordnungen greifen ineinander, das erfordert Fachwissen.“ Alles aus einer Hand, das muss auch ein Trockenbaubetrieb leisten können: Architekten delegieren und beauftragen Firmen wie die von Axel Becker damit, Angebote von Malern oder Elektrikern einzuholen. „Ausbau mit System“ lautet der Slogan Beckers und das ist trifft der Kern „mehr denn je“. Seit 27 Jahren gibt es Axel Becker Trockenbau bereits, zunächst in Neheim-Bergheim und seit zwei Jahren in dem Gewerbegebiet „Gut Nierhof“ in Vosswinkel. Eine halbe Million Euro hat der Unternehmer in den Neubau investiert. Qualität ist wichtig: „Der Firmensitz ist genauso ein Aushängeschild wie unsere Mitarbeiter und ordentliche Fahrzeuge.“ Insgesamt hat Axel Becker 14 Angestellte, Tochter Janine Becker kümmert sich um die Bauleitung und das Marketing. Auch wenn die Auftragsbücher gut gefüllt sind – genau wie alle anderen Handwerksberufe, hat auch der Trockenbau zu kämpfen.
„Unsere Branche hat keinen guten Ruf mehr, seit dem jeder nur einen Gewerbeschein ausfüllen braucht, um in diesem Bereich tätig zu werden“, weiß Becker. Deshalb hat er seinen Betrieb präqualifizieren lassen. Der Verein für Präqualifikation von Bauunternehmen prüft auftragsunabhängig nach definierten Anforderungen wie beispielsweise Referenzen und Tariftreue. „Die Bundesregierung versucht, schwarze Schafe herauszufiltern. Die Zertifizierung, die wir haben, steht für Seriösität. Wir haben uns damit verpflichtet, uns einer regelmäßigen Qualitätskontrolle zu unterziehen.“ Die Professionalität der Firma zeigt sich auch in der fach- und termingerechte Ausführung. „Aktuell ziehen wir beispielsweise in einer Arztpraxis die Leichtbauwände, die abgehangenen Decken und bauen hochschalldämmende Innentürelemente ein.“ Eine weitere Referenz ist die Mensa im Mescheder Kloster der Benediktiner oder das Leibniz-Gymnasium in Hannover. „Zwar sitzen unsere Auftraggeber meist in der Region, aber wenn ein Architekt ein Projekt in einem anderen Bundesland betreut, schließen wir uns – wie am Beispiel Hannover – gerne an.“
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