Running – Die Autobiographie
Ronnie O`Sullivan – Copress
288 Seiten | 22,00 €
Auch wenn Sie vorher noch nie von Ronnie O`Sullivan gehört haben und Snooker – oder Billard im Allgemeinen – nicht Ihr Sport ist: Dieses Buch ist lesenswert. „Running“ ist mehr als eine Autobiographie. Es ist die Geschichte eines Mannes, der am Tiefpunkt seiner Karriere von allen Szenekennern und -insidern längst aufgegeben war – und sich wieder zur Weltmeisterschaft kämpfte und Weltmeister wurde. Es ist ein Buch über den Umgang mit Verlustsituationen und Depressionen und die Rückkehr an die Spitze. Und es ist am Rande auch ein Buch über Snooker und übers Laufen. Es ist ein Buch über Sorgerechtsstreitigkeiten und Gerichtsverfahren, über einen Vater, der wegen Totschlags im Gefängnis landet und über einen Mann, der es schafft, seine Leistung zu erbringen und zu gewinnen. Weil er nicht anders kann und weil er Ziele hat. O`Sullivans Geschichte ist echt und packend!
Dein Ego ist dein Feind
Ryan Holiday – Finanzbuch Verlag
288 Seiten | 19,99 €
Ryan Holiday gehört zu einer Riege aufstrebender amerikanischer Erfolgsautoren, die frischer und direkter sind als die etablierte Schreiber- und Speaker-Garde. Sein Buch erinnert ausgerechnet in einer Zeit des Machtstrebens und der Selbstdarstellung an jene mahnenden Sklaven, die im alten Rom den Feldherren während des Triumphzuges zuraunten: „Bedenke, auch du bist nur ein Mensch.“ Holidays eigener Werdegang als „Ego-Shooter“ war der Anlass für dieses Buch, in dessen Verlauf er dem Leser anhand zahlreicher Beispiele von der Antike bis zur Gegenwart immer wieder vor Augen führt, wie das Ego zum Feind werden kann. Tief gefallene ehemalige Helden führt er ebenso an wie tatsächliche Macher, die erst zu diesen Erfolgspersönlichkeiten wurden, weil sie ihr Ego zurücknehmen konnten. Es geht nicht um das Eindämmen von Ideen, wohl aber um das Vermeiden von Größenwahn. Lesenswert!
Die Illusion der Unbesiegbarkeit
Andreas Krebs | Paul Williams
Gabal Verlag
240 Seiten | 29,90 €
Die Inka waren eine südamerikanische Hochkultur, die vor gut 500 Jahren weite Teile Südamerikas beherrschte und 1533 von einer stark unterzähligen spanischen Armee geschlagen wurde. Die Inka und ihre Fehler, die zu ihrem jähen Ende führten, sind der rote (Leit-)Faden durch dieses spannende Managementbuch. Krebs und Williams, beide international erfahrene Manager und Praktiker, schreiben hier kein Geschichtsbuch – auch wenn sie zum Verständnis immer wieder den Bogen zu den Inka spannen. Vielmehr schreiben Sie ein Buch für die Gegenwart. Es ist ein Fehler- und Vorwarnbuch. Die Fehler der Inka werden in die Gegenwart transponiert und mit realen Fehlern und Fehlentscheidungen verglichen, um so Schritt für Schritt zu einer Selbstreflexion zu gelangen und mögliche Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Zahlreiche Interview-partner runden das Buch mit Hintergründen aus deren Praxis ab. Letztendlich ist es ein gutes Buch zur Management-Praxis.
Chinas Bosse
Wolfgang Hirn – Campus Verlag
284 Seiten | 26,00 €
China steht längst nicht mehr für minderwertige Produkte und billige Kopien von Markenprodukten, sondern ist in diversen Bereichen inzwischen ein ebenbürtiger Rivale. So wie in Russland im letzten Jahrzehnt die Oligarchen erwuchsen, erwachsen jetzt Milliardäre in China. Auch sie fahren teure Sportwagen, ziehen in die USA und leisten sich zuweilen ganze Sportklubs. Nur dass die meisten dieser mächtigen Chinesen in einer Branche zu Hause sind, die uns alle betrifft: Sie arbeiten in der IT. Von fast allen westlichen Plattformen wie Facebook oder Whatsapp gibt es chinesische Pendants. Einige sind, wie die Verkaufsplattform Alibaba, inzwischen auch in Europa präsent. Mit den anderen muss man rechnen. Deshalb ist es nicht nur für einen Social-Media- oder internetaffinen Leser interessant zu wissen, wie „Chinas Bosse“ ticken. Wir dürfen nämlich damit rechnen, ihnen auch bald hier zu begegnen. Andreas Kaldewey | redaktion@regiomanager.de
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