Während das papierlose Büro nach wie vor eine Utopie zu sein scheint, ist Papier in anderen Bereichen eindeutig auf dem Rückmarsch: Rechnungen werden heute oft per Mail verschickt und Zeitungen online gelesen. Auch Flyer, Exposés und Broschüren werden zunehmend durch digitale Werbeformen ersetzt. Das heißt aber noch lange nicht, dass Druckereien ein Geschäftsmodell von gestern sind. Unsere Gesellschaft funktioniert in vielen Bereichen über die Informationsvermittlung durch gedruckte Medien, die rein digital nicht gewährleistet werden kann. Sie lässt mehr Auseinandersetzung zu, wo digitale Medien durch ihre Schnelllebigkeit unverbindlich wirken und auch immer mehr ermüden. Darüber hinaus ist eine Trendverstärkung weg von Print und hin zu digitalen Kanälen für die vielen Menschen in unserer Gesellschaft – und auch für das grafische Gewerbe – nicht wünschenswert. Hier kommt es wie in anderen Branchen auf die richtige Positionierung und eine Ausrichtung an den aktuellen Erfordernissen an.
Aus Tradition nachhaltig
Diese Positionierung hat das Druckhaus Dülmen gefunden und geht damit erfolgreich in den Markt. Hier setzt man seit vielen Jahren auf Nachhaltigkeit und gestaltet den gesamten Druckprozess so umweltverträglich wie möglich. Als das Unternehmen vom jetzigen geschäftsführenden Gesellschafter Ralf Swetlik vor fünf Jahren übernommen wurde, war es bereits auf einem guten Weg zum umweltbewussten Betrieb. Der neue Eigentümer konnte nahtlos an die vorhandene Nachhaltigkeitstradition anknüpfen. „Das war für mich ein wichtiger Grund für die Übernahme des Unternehmens“, erklärt Swetlik. „Die umweltbewusste Arbeitsweise und die gute Kundenbindung des Druckhaus Dülmen haben mich überzeugt, dass wir zueinanderpassen“, erinnert er sich. „Auf diese Arbeit kann ich sehr gut aufbauen.“
FSC-Zertifizierung – 70 Prozent Recyclingpapier
Heute zeigt sich die umweltfreundliche Handlungsweise des Dülmener Unternehmens auf einer großen Bandbreite von Feldern: Der Rohstoff Papier stammt im Druckhaus Dülmen zum überwiegenden Teil aus umweltfreundlich, sozialförderlich und ökonomisch tragfähig bewirtschafteten Wäldern und ist daher durch das Forest Stewardship Council® FSC-zertifiziert. Darüber hinaus sind fast 70 Prozent der im Unternehmen eingesetzten Papiere Recyclingpapiere, die die Umweltzeichen „Blauer Engel“ oder „FSC®-Recycled“ tragen.
Mineralölfreie Druckfarben
und geringer Verbrauch
an Betriebsmitteln
In der Druckproduktion wird in Dülmen auf mineralölfreie Druckfarben gesetzt, was bedeutet, dass die Bestandteile der beinhalteten Löse- und Bindemittel aus regenerativ erzeugten Pflanzenstoffen bestehen.
Die eingesetzten pflanzlichen Öle lassen sich biologisch wesentlich besser abbauen als Mineralöle, was vor allem beim Papierrecycling eine große Rolle spielt. Ebenso ressourcenschonend wirkt sich der durchgehende Einsatz moderner Technik aus, da so der Verbrauch an Betriebsmitteln gesenkt werden kann – und zwar von der Druckvorstufe bis zur Lagerung und Auslieferung. Produktionsabfälle werden wieder dem Recyclingkreislauf zugeführt.
Klimaneutrale Produktion
Um so wenig klimaschädliche Emissionen wie möglich zu erzeugen und fossile Energieträger zu schonen, hat das Druckhaus Dülmen seine Stromversorgung bereits vor einigen Jahren auf regenerative Energieträger umgestellt. Alle im Verlauf des Produktionsprozesses entstehenden CO2-Emissionen – sei es durch Papier, Energie, Druckplatten, Farben, Lacke oder Logistik – werden ermittelt. Zum Ausgleich dieser Emissionen werden effektive Klimaschutzzertifikate aus dem freiwilligen Markt angekauft, die in klimaförderliche Projekte wie Waldaufforstungen investieren. „Das Ziel der Klimaneutralität haben wir im Unternehmenskern fest verankert und wir kommunizieren es transparent und verständlich an unsere Kunden und Interessenten“, sagt Swetlik. „Jeder gebuchte Auftrag erhält eine individuelle Trackingnummer. Anhand dieser ID kann die Klimaneutralstellung des Druckerzeugnisses von der Buchung bis zum CO2-Ausgleich nachvollzogen werden.“
Zertifikate zeigen die
Ernsthaftigkeit
Um die umweltbewusste Handlungsweise nach außen deutlich zu machen und sich selbst auf nachhaltige Standards zu verpflichten, hat sich das Druckhaus Dülmen neben dem bereits erwähnten FSC-Zertifikat auf verschiedenen Feldern zertifizieren lassen bzw. arbeitet mit zertifizierten Partnern zusammen. So hat sich das Druckhaus der Initiative „Ökoprofit NRW“ angeschlossen, kooperiert lokal mit anderen umweltorientierten Betrieben und ist Teil des Klimapaktes des Kreises Coesfeld. Darüber hinaus erfolgen die Lieferungen vor Ort mit dem Lastenrad und einem E-Streetscooter.
„Die Übernahme von Verantwortung für Produkte, Mitarbeitende und Umwelt ist für uns essenziell“, sagt Helen Swetlik, CSR-Botschafterin. „Deshalb ist das Druckhaus Dülmen für diese verantwortungsvolle Unternehmensführung als Corporate Social Responsibility(CSR)-Unternehmen im Münsterland ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnung untermauert die stetige Weiterentwicklung der nachhaltigen Tradition des Druckhauses. Der nächste konsequente Schritt wird die angestrebte Cradle-to-Cradle-(C2C)-Zertifizierung sein“, so Swetlik. C2C-Unternehmen setzen sich für die Materialgesundheit der eingesetzten Inhaltsstoffe, die Kreislauffähigkeit des Produkts im technischen oder biologischen Kreislauf, die Nutzung von erneuerbaren Energien, das verantwortungsvolle Wassermanagement und nicht zuletzt die Einhaltung sozialer Standards im Unternehmen ein.
Kunden honorieren
das Engagement
Das Engagement für die Umwelt half dem Druckhaus Dülmen schon früh dabei, Kunden weit über das Münsterland hinaus zu begeistern. Es finden sich deutschlandweit Unternehmen, die seine nachhaltige Produktionsweise honorieren. „Viele unserer Kunden sind ebenfalls stark umweltorientiert und da hat sich unsere enkeltaugliche Philosophie zur Normalität in der gewachsenen Kundenbeziehung entwickelt“, sagt Swetlik. Auf der anderen Seite hat das Druckhaus Dülmen auch Kunden, die sich erst seit Kurzem mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen oder sich mitten in einem Transformationsprozess befinden. „Man muss einen realistischen Blick auf die Dinge behalten. Wir freuen uns über jeden Kunden, der unsere umweltfreundlichen Produkte nutzt“, so der Druckhaus Dülmen-Geschäftsführer.
Recyclingpapier ist heute
nicht mehr grau
Immer noch trifft Ralf Swetlik bei Kundengesprächen auf Vorbehalte gegen die Verwendung von Recyclingpapier. „Wiederaufgearbeitetes Papier hat den Ruf, grau und unansehnlich zu sein. Das ist aber heute längst nicht mehr der Fall“, betont der Druckerei-Geschäftsführer. „Es gibt inzwischen viele recycelte Papiere mit feiner, weißer Oberflächenstruktur, die sich sehr gut für hochwertige Publikationen eignen. Da kommen auch hochaufgelöste Fotos sehr gut zur Geltung“, bestätigt der Druckexperte. „Es passiert mir immer wieder, dass ich Kunden feines Recyclingpapier zeige und sie erst gar nicht glauben wollen, dass es wiederaufbereitet ist. Die sind dann positiv überrascht und gehen unseren Weg gerne mit“, berichtet er. „Daneben gibt es aber auch eine andere Kundengruppe, die sich bewusst für Papier mit typischer Recycling-Optik entscheidet, um damit ihre Umweltbotschaft zu unterstreichen.“
Etwas Gedrucktes ist
etwas Anfassbares
Mit den von ihm verwendeten hochwertigen Recyclingpapieren schafft es Ralf Swetlik auch, Kunden zu überzeugen, die ein optisch und haptisch besonders ansprechendes Produkt haben möchten. Dabei ist Swetlik bewusst, dass esnicht nur eine ästhetische Entscheidung ist, gutes Papier zu verwenden: „Eine Vielzahl der von uns eingesetzten Papiere haben eine warme und wohlige Ausstrahlung. Es ist dieser physische Charakter, der Print erlebbar macht!“, sagt der Druckexperte. „Gleichzeitig hat eine Botschaft auf Papier eine ganz andere Wertigkeit, als wenn man sie nur digital verbreitet. Etwas Gedrucktes ist zugleich etwas Anfassbares, das man sichtbar auf den Tisch legen kann und das Emotionen erzeugt“, gibt Swetlik zu bedenken. „Das ist vielen Unternehmen bewusst, weshalb sie sich nach wie vor häufig für Print-Produkte entscheiden und gegen das digitale ‚Wisch und weg‘. Der Nutzen für die Kunden wird auch durch die aktuelle CMC-Dialogpoststudie 2021 bestätigt. Die Studienergebnisse belegen, dass Print-Mailings eine starke Impulskraft entfalten und mit einer hohen Aktivierungsleistung punkten. Und auch Jugendliche nehmen immer noch gerne ein Buch in die Hand“, ergänzt er mit einem Lächeln.
Schenken und Versenden
mit System
Auf Emotionen und zugleich auf Praktikabilität und Logistik kommt es auch bei anderen Geschäftsfeldern des Dülmener Druckhauses an, die das Druckhaus Dülmen in den letzten Jahren konsequent ausgebaut hat: so z.B. beim Thema Verpackungen und Werbemitteln aus Papier, wie Faltschachteln oder Präsentationsmappen. „Es ist nicht nur wichtig, was man verschenkt, sondern ebenso sehr, wie man etwas verschenkt“, erklärt Ralf Swetlik. „Wir bieten eine große Bandbreite an Faltschachteln und Stülpdeckelschachteln für das Verpacken und Verschenken und auch etwa für Mailings oder den Musterversand an. Dieses Standbein ist konsequent vom Druckhaus Dülmen entwickelt worden, da es auf einem enkeltauglichen Fundament steht.“
Die Technische Universität in Graz hat im Herbst 2021 eine Studie durchgeführt und dabei herausgefunden, dass die Holzfasern in Kartonagen wesentlich widerstandsfähiger sind und die Karton-Faltschachteln bis zu 25-mal recycelt werden können. Die Studie zeigt den Beitrag von Karton zur Kreislaufwirtschaft und seine Rolle bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit von Unternehmen und Marken auf.
Neue Technik fürs Kleben
und Stanzen
Dabei folgt das Verpackungsdesign im Druckhaus momentan einem künstlerischen Ansatz mit frischen, kreativen Farben und starken Mustern. „Unsere Kunden erhalten sowohl schöne, praktische und sichere Verpackungen als auch die gesamte mit dem Versand verbundene Logistik“, erläutert Swetlik das Leistungsangebot seines Unternehmens. „Wir konfektionieren und versenden als Full-Service-Dienstleister.“ Recyclingfähige Karton-Faltschachteln werden immer beliebter und dieser Trend wird auch für Post-Corona-Zeiten anhalten, da auch die Umweltfreundlichkeit des Materials im Vergleich zu Plastikverpackungen den Bedarf an Faltschachteln weiter fördern wird. „Da wir für unseren Kunden einen größeren Nutzen schaffen und zugleich eine höhere Flexibilität bieten wollen, haben wir in diesem Jahr in eine neue Faltschachtelklebemaschine und in eine moderne Stanzmaschine investiert“, berichtet Swetlik sichtlich begeistert. Technisch wird das Druckhaus Dülmen bereits länger von dem Mönchengladbacher Druckereidienstleister Steuber betreut. „Das Unternehmen bezeichnet sich als Systemhaus für die Druck- und Medienindustrie und genau so funktioniert auch unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit“, freut sich Ralf Swetlik.
Enkeltauglich und
wirtschaftlich erfolgreich
Dass Nutzen für die Kunden schaffen die Grundlage wirtschaftlich erfolgreichen Handelns ist, hat Ralf Swetlik in seinem Berufsleben immer wieder erfahren. Die theoretischen Grundlagen hat er sich in seinem BWL-Studium angeeignet und diese dann in Führungspositionen bei verschiedenen Unternehmen in die Praxis erfolgreich umgesetzt. Im Laufe der Zeit setzte sich in ihm immer mehr die Erkenntnis durch, dass für Wirtschaftsunternehmen nicht nur die ökonomischen Zahlen stimmen müssen, sondern ebenfalls die ökologischen Kennwerte. „Ich hatte zunehmend den Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu leiten, um so nachhaltig arbeiten zu können, wie es für eine enkeltaugliche Zukunft notwendig ist“, erinnert er sich. „Daher bin ich froh, mit dem Druckhaus Dülmen ein gutes Wirkungsfeld gefunden zu haben. Natürlich möchten wir Geld verdienen, aber genauso wichtig ist es, dass wir in der Wirtschaft enkeltauglich arbeiten“, betont Ralf Swetlik. „Wir arbeiten jeden Tag daran, beide Ziele zu erreichen!“
Druckhaus Dülmen Betz Vertrieb
Wierlings Kamp 8
48249 Dülmen
02594 78317 10
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Druckhaus Dülmen Betz Vertrieb finden Sie HIER
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