Siebzig Prozent der Gründer würden einem guten Freund empfehlen, sich ebenfalls selbständig zu machen. Insgesamt bescheinigen die Gründer dem Land ein gutes Gründerklima. Das ist das wichtigste Ergebnis der ersten umfassenden Untersuchung zur Situation von Existenzgründern, für die landesweit mehr als 550 Gründer befragt wurden. „Die Ergebnisse zeigen, dass unser Land für Gründer attraktiv ist“, sagt Ralf Kersting, Präsident der IHK NRW. „Das ist für uns von enormer Wichtigkeit, denn NRW war immer ein Gründerland und wir brauchen das wirtschaftliche Potenzial junger Unternehmen für die Zukunft unseres Landes“. Die neue Landesregierung hat die hohe Bedeutung des Gründungsgeschehens für NRW erkannt und neue Initiativen wie Instrumente angekündigt. Für den Gründerreport hatten rund 550 Existenzgründer, die sich im ersten Halbjahr 2016 in NRW selbstständig gemacht hatten, an der Befragung von IHK NRW und den Industrie- und Handelskammern vor Ort teilgenommen. Mit knapp 50 Prozent bewegt sich der Großteil der Gründer in der Altersstufe zwischen 35 und 55 Jahren; immerhin jeder Dritte Gründer ist jünger als 25 Jahre. In der Mehrzahl entscheiden sich erfahrene Fachkräfte zum Schritt in die Selbstständigkeit, jeder Zweite gründet aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus.
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