Die Konjunktur brummt und wirtschaftlich läuft es rund in Deutschland. Doch diese gute Botschaft hat auch eine Schattenseite. „Bald werden die geburtenstarken Jahrgänge das Rentenalter erreichen und dann wird es für die Unternehmen nur noch schwer möglich sein, junge Fachkräfte in ausreichender Zahl zu finden“, erklärt Andreas Lux, stellv. Hauptgeschäftsführer der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK). Und was auf Deutschland zutrifft, das gilt für Südwestfalen mit seiner starken Industriestruktur ganz besonders. Zu dieser Einschätzung kommt der IHK-Fachkräftemonitor NRW, der nach einem gründlichen Update detaillierte Vorhersagen über den künftigen Fachkräftebedarf liefert. Der IHK-Fachkräftemonitor basiert auf einer wissenschaftlichen Analyse statistischer Daten und der Ergebnisse der IHK-Konjunkturabfragen. Er informiert über den Fachkräftemarkt bis in das Jahr 2030 und differenziert dabei nach 19 Hauptbranchen und 50 Berufsgruppen. Die Bedienung dieser interaktiven Webanwendung ist selbsterklärend. Das übersichtlich aufbereitete Datenmaterial ist ein ideales Tool für mittelständische Unternehmen und liefert in Verbindung mit dem IHK-Demografierechner schnell eine fundierte Informationsbasis für die Entscheidungsfindung. „Wählt man den SIHK-Kammerbezirk aus, dann stellt man fest, dass bereits heute über alle Berufsfelder hinweg ein zusätzlicher Bedarf an Fachkräften besteht, der sich in den nächsten Jahren weiter verstärken wird“, so Lux. Besonders hoch ist der Bedarf an Ingenieuren, aber auch an Auszubildenden in den technischen Berufen. Es folgen die Gesundheitsberufe, der Bereich Dienstleistung und die kaufmännischen Berufe.
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