In der chinesischen Schrift enthält der Begriff der Krise sowohl das Zeichen für Gefahr als auch das Zeichen für Chance. Schaut man auf die Entwicklung, die die Spedition Dörrenhaus in den letzten Krisenjahren genommen hat, so muss man sagen, dass die Velberter Logistik-Profis offenbar ihre Chancen richtig genutzt haben. In der Corona-Pandemie eröffnete das Unternehmen zusätzliche Büros in China, Hongkong, Malaysia, Singapur sowie Vietnam und konnte damit, entgegen dem allgemeinen Trend, nicht nur aktiv etwas gegen die gravierenden Lieferkettenprobleme unternehmen, sondern mit einem stark wachsenden Seefrachtgeschäft auch das Standing als internationale Spedition ausbauen.
Vor mehr als 50 Jahren von Gerd Dörrenhaus in Velbert als Lkw-Spedition gegründet, reichte das Einzugsgebiet zunächst bis in Deutschlands Nachbarländer. Als weltweit und ganzheitlich agierender Logistik-Spezialist ist die Dörrenhaus GmbH heute ein global anerkannter Dienstleister in allen Sparten: Landfracht, Seefracht, Luftfracht und Lagerlogistik. Ein weiterer Schwerpunkt liegt aktuell auf dem Ausbau der Seefracht-Exportgeschäfte. „Im Export verschiffen wir Vollcontainer und Projektladung weltweit, zurzeit insbesondere nach Mexiko, Saudi-Arabien, USA und China“, so Theo Varvatsos, der seit dem 1. Juni dieses Jahres als dritter Geschäftsführer das bisherige Geschäftsleitungsduo aus Lars Dörrenhaus und Arne Cujai ergänzt.
Drehkreuze für die Welt
Für die Abwicklung der Luftfracht hat sich seit 2018 die Niederlassung am Köln-Bonner Flughafen etabliert, und zur Stärkung der Seefracht-Kompetenz wurde mit der Übernahme eines bisherigen Partnerunternehmens im Februar 2023 eine Niederlassung im Hamburger Hafen eröffnet. Hier liegt der Schwerpunkt, neben der Koordination der See- und Bahnfrachten aus Asien, auf dem schnellen Containerumschlag sowie den vielfältigen Zolldienstleistungen. Arne Cujai: „Für uns hat sich bereits in den ersten Monaten die besondere Relevanz von Hamburg als Drehkreuz für Osteuropa, Skandinavien und Großbritannien gezeigt. Hier sind wir mit dem neuen Team sehr gut aufgestellt.“
Am Stammsitz in Velbert sowie in Köln und Hamburg beschäftigt die Dörrenhaus GmbH aktuell 95 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Asien sind mittlerweile an elf Standorten 180 Beschäftigte im Einsatz, „wobei wir diese Niederlassungen in einer erfolgreichen Kooperation mit der Rotterdamer Spedition Neele-Vat betreiben und schon im Juli 2023 um eine weitere Dependence in Taiwan erweitern werden“, betont Theo Varvatsos.
„Doch bei allen Expansionsplänen sind wir uns auch unserer klimapolitischen Verantwortung bewusst“, ergänzt Gründer-Enkelin Lara Dörrenhaus, die in der Spedition für Marketing und Personal zuständig ist. „Mit großflächigen Solaranlagen auf unseren Hallendächern produzieren wir bis zu 210 Kilowattpeak Strom, mit dem wir unsere Gebäude und die stetig wachsende Flotte an E-Autos möglichst autark versorgen wollen.“ Entsprechende Ladsäulen wurden installiert und nach und nach werden auch sämtliche Stapler der Spedition von Gas auf Elektro umgestellt. Mit ihrem Engagement beteiligt sich die Dörrenhaus GmbH außerdem am Projekt „Green Logistics 4.0“ und möchte damit in der Branche ein Vorreiter für mehr Nachhaltigkeit sein.
Emrich Welsing | redaktion@regiomanager.de
Emrich Welsing
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Dörrenhaus GmbH Internationale Spedition
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42551 Velbert
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