Plötzlich berichteten die Nachrichten über die vielen Möglichkeiten von Ethereum. In Social-Media spekulierten die User über den Bitcoin Dollar Preis oder es entstanden ganze Blogs mit verschiedenen Anlagestrategien. Das weckte das Interesse potenzieller Neuinvestoren, wie Sie. Bevor Sie allerdings den ersten Euro investieren, sollten Sie sich mit dem Thema befassen. Einige wichtige Punkte erläutern wir in diesem Artikel.
Erst studieren, dann investieren
Sie gelten noch als absoluter Neueinsteiger in der Kryptoszene? Dann sind Ihnen höchstwahrscheinlich nur die bekannten Coins wie Bitcoin, Ethereum oder vielleicht auch Ripple bekannt. Tatsächlich gibt es laut einer Statista-Analyse (Stand April 2024) aktuell jedoch über 8.457 Kryptowährungen – Tendenz steigend. Hierbei ist anzumerken, dass nicht jeder dieser Coins offiziell am Markt gehandelt wird.
Einige diese Coins haben keinen Nutzen oder nur eine negative Wertentwicklung und der Besitz wäre reine Zeitverschwendung. Das dachten viele Anleger übrigens auch bei den Memecoines wie Tamadoge oder Dogecoin. Gerade letztgenannter sorgte allerdings mit seinem Allzeithoch am 07.05.2021 für Aufsehen. So waren es beispielsweise immer wieder von Elon Musk geteilte Tweets, die sich positiv auf den Dogecoin auswirkten.
Dann gibt es auf der anderen Seite aber auch Coins, die einen Nutzen für unsere Welt schaffen! Genau diese sollten Sie besonders ins Auge fassen. Sie als Investor sollten deshalb jede Kryptowährung gründlich studieren, bevor Sie investieren. Somit schaffen Sie auch ein kleines Stück Sicherheit, da Sie genau wissen, welchen Nutzen diese digitale Währung für unsere Welt bietet. Gleichzeitig erweitern Sie Ihr Wissen über Kryptowährungen.
Es muss nicht gleich ein ganzer Coin sein
Neue Investoren am Markt lassen sich gerne von den Preisen einiger Kryptowährungen abschrecken. Das muss jedoch nicht sein! Es ist nämlich möglich, nur einen Teil der Kryptowährung zu kaufen – beim Bitcoin wäre es etwa ein Millionstel (0,000001). Andere digitale Währungen bieten sogar noch kleinere Teile zum Kauf an.
Für Neuanleger ist das eine ideale Chance, erst einmal mit einem kleinen Betrag in die Kryptowelt einzusteigen. Im Laufe der Zeit können Sie diese Summe stetig erhöhen. Idealerweise streuen (Diversifikation) Sie Ihr Investment in verschiedene Kryptowährungen. So könnte eine andere digitale Währung einen Kurssturz der anderen abfedern.
Alternativ können Sie auch in einen ETF für Kryptowährungen investieren. So erhielt beispielsweise erst Anfang 2024 der Bitcoin-ETF eine Zulassung in den USA.
Muss ich den Gewinn in Österreich versteuern?
Eine interessante Frage, die sich Anleger spätestens bei ihrem ersten Gewinn stellen. Wir können sagen: Das ist ein Thema, das die Bundesregierung lange beschäftigt hat. Mittlerweile ist die Sache jedoch klar. Der Kauf von Kryptowährungen (Anschaffungsvorgang) ist steuerfrei. Interessant wird es erst, wenn Sie einen der Coins wieder verkaufen.
Tauschen Sie beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt den Bitcoin in eine FIAT-Währung (Euro, US-Dollar) um, ist der daraus resultierende Gewinn mit 27,5 Prozent zu versteuern. Dasselbe gilt auch, wenn Sie ein Produkt oder eine Dienstleistung mit Kryptowährung bezahlen. Coin-Flipping, also der Tausch zwischen Kryptowährungen, bleibt steuerfrei. Das Steuerrecht ist sehr komplex. Für eine umfassende und professionelle Auskunft führt zumeist kein Weg an einem Gespräch mit dem Steuerberater vorbei.
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