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Langenbach & Koester

Historie kombiniert mit Industrie 4.0

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von Regiomanager 02.03.2020
Horst und Kaspar Koester im Firmenarchiv (v.l.)

Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und mit der Vision „Industrie 4.0“ ist die ganzheitliche Abbildung aller relevanten Arbeitsschritte auf der virtuellen Ebene in greifbare Nähe gerückt. Deshalb werden bei der Firma Langenbach & Koester in Plettenberg u.a. Schmiedeteile mit einem integrierten RFID-Chip versehen, der quasi den „ individuellen Personalausweis“ des Produktes darstellt und jederzeit elektronisch abgerufen werden kann. Dennoch wird in diesem Betrieb der lückenlosen Dokumentation in ganz besonderer Weise Rechnung getragen: Im hausinternen Firmenarchiv mit über 4.000 Ordnern und Geschäftsbüchern sind alle relevanten Dokumente über die Entwicklung des nun in vierter Generation geführten Familienbetriebes seit der Firmengründung im Jahr 1906 hinterlegt. Das Archiv wird beständig systematisch erweitert und stellt somit den dynamischen Personalausweis des 100 Mann starken Unternehmens dar. Neben dem ideologischen und nostalgischen Wert konnten schon mehr als einmal durch die unverfälschbaren Originaldokumente Sachverhalte eindeutig geklärt werden. In einer Zeit, wo das papierlose Büro als das Ideal schlechthin dargestellt wird, kann so ein Firmenarchiv zur Überlegung anreizen, ob generell altbewährte Methoden nicht dennoch in einem vernünftigen Maß stets fortgeführt werden sollten.

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