Die Automotive-Industrie hat sich als stärkster regionaler Industriezweig in Südwestfalen behauptet. Das zeigt die aktuelle Untersuchung der IHKs in Arnsberg, Hagen und Siegen anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Automotive-Netzwerks Südwestfalen. Unverändert jeder sechste Industriebeschäftigte arbeitet auch heute noch bei den Zulieferern der Automobil-, Bahn-, Luft- und Raumfahrtindustrie oder des Schiffbaus. Die weit mehr als 500 Automotive-Zulieferer zwischen Lippe und Sieg erzielten zuletzt mit über 52.000 Beschäftigten einen Umsatz von über neun Milliarden Euro. Zu den Herausforderungen der Branche gehören der kontinuierliche Preis- und Kostendruck, gefolgt vom Fachkräftemangel, die von den OEM (Original Equipment Manufacturer) auferlegten Dokumentations-Pflichten sowie der Trend zur Produktionsverlagerung ins Ausland. Noch kein großes Thema ist für die Zulieferer hingegen die digitalisierte Produktion (Industrie 4.0). Weiter belegt die Erhebung, dass viele Unternehmen auch bei neuen Technologien und Entwicklungen wie dem Leichtbau oder der Elektromobilität gut aufgestellt sind. Leichtere Fahrzeuge helfen, Treibstoff und damit CO2 zu sparen, dadurch kann neues Potenzial für den Einbau der vergleichsweise schweren Akkus in Elektroautos geschaffen werden. 35 Prozent der Unternehmen sehen im Trend zum Leichtbau neue Absatzchancen. Die Elektromobilität bewerten 42 Prozent als Chance, nur sechs Prozent als Risiko.
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