Durchweg
positiv war die Resonanz der südwestfälischen Wirtschaft auf das Anfang
des Jahres gestartete Nachwuchskräfte-Programm „students4projects“. Der
Management-Dienstleister horizonte GmbH aus Warstein bietet
mittelständischen Unternehmen damit neue Möglichkeiten des
Personal-Recruitings. „Für Betriebe in ländlichen Regionen wie hier in
Süd- und Ostwestfalen ist das Anwerben von Nachwuchskräften eine echte
Herausforderung“, sagt horizonte-Geschäftsführer Frederik Cramer,
„besonders für Spezialprojekte fehlt oft qualifiziertes Personal oder
zeitliche Kapazitäten. Dadurch liegen wichtige Entwicklungspotenziale
brach.“ Mit students4projects soll sich das ändern. Als Schnittstelle
zwischen Unternehmen und passenden Studierenden, die mit ihrer
Qualifikation gezielt Firmenprojekte bearbeiten, ermöglicht horizonte
Betrieben auf aktuellstes Fachwissen in großer Vielfalt zuzugreifen und
wertvolles Innovationspotential zu sichern. Eine Idee, mit der der
Management-Dienstleister bei vielen Unternehmen auf offene Ohren stößt.
Die Firma Walter Mester GmbH und Co KG aus Warstein ist eines von ihnen:
„Aufgrund der Globalisierung ist der Druck in der stahlverarbeitenden
Industrie seit Jahren groß“, weiß Geschäftsführer Ralf Mester, „für uns
als kleines mittelständisches Unternehmen ist daher umso wichtiger,
Ressourcen-schonender zu arbeiten. Das machen wir zwar bereits, doch wir
benötigen in diesen Prozessen mehr Struktur.“ Einen Unternehmensberater
in die Firma zu holen, war für Mester keine Option, nicht nur der hohen
Kosten wegen: „die Stahlverarbeitung ist eine bodenständige Branche,
deshalb war für uns klar, wir brauchen auch eine normaldenkende
Beratung.“
Bodenständig und mit der Region verbunden
Bodenständig,
mit der Region eng verbunden und dazu noch gut ausgebildet, das ist
auch das Credo von students4projects. Als Ralf Mester durch einen
befreundeten Unternehmer von dem Projekt erfuhr, war sein Interesse
geweckt: „Gemeinsam mit meinem Bruder, mit dem ich unsere Firma leite,
habe ich mich mit Frederik Cramer zu einem persönlichen Gespräch
getroffen.“ Eine gemeinsame Ebene war ebenso schnell gefunden und eine
geeignete Arbeitskraft war aus dem Werkstudenten Pool der horizonte
direkt verfügbar. „Für dieses Effizienz-Projekt haben wir uns für eine
Kollegin aus dem Bereich Controlling und Prozessmodellierung
entschieden, die schon mehrfach mit ähnlichen Aufgabenstallungen
beschäftigt war“, berichtet Cramer, „sie bekommt eine erfahrene Kraft an
die Seite gestellt, um ihre Aufgaben, die Produktionsprozesse zu
untersuchen und Sparpotentiale zu ermitteln, optimal bewältigen zu
können.“ Dazu arbeitet horizonte mit einem erweiterten Mentoren-Team,
das – je nach den angefragten Projektanforderungen – zusätzlich
eingesetzt werden kann. Der Pool an qualifizierten, hoch motivierten
Studierenden aus der Region wächst. Das ist nicht weiter verwunderlich,
denn das Team von horizonte besteht selbst aus gut ausgebildeten
Berufseinsteigern. Die eigenen Kanäle zu nutzen, um die besten
Nachwuchskräfte für projektgebundene Einsätze in der Wirtschaft zu
gewinnen, ist naheliegend. Doch bei der Auswahl der Fachkräfte sind sie
kritisch: „Uns ist ein hoher Qualitätsstandard wichtig. Mit
Erstbewerbern führen wir persönliche Bewerbungsgespräche. Dabei legen
wir besonderen Wert auf hohe Motivation, überzeugende
Kommunikationsstärke und eine integre Persönlichkeit. Alle eingesetzten
Studierenden werden nach Projektabschluss vom Kundenunternehmen
bewertet.“, erklärt Frederik Cramer.
Projekte unkompliziert
anpacken
Kandidaten, die sich bei der horizonte als
Werkstudenten qualifizieren, werden in den Projekten auf Basis von
Dienstleistungsverträgen oder Abrechnung nach Stundenaufwand an die
Kundenunternehmen weiter berechnet. Die Preislisten hierzu sind
transparent aufgebaut und können bei der horizonte angefragt werden.
Diese Handhabung ähnelt dem System von Leiharbeitsfirmen im Handwerk.
Das Projektwissen der jungen Leute wird bei der horizonte dokumentiert
und analysiert. Hieraus hat das Team bereits einige Erkenntnisse ziehen
können von dem die Kundenbetriebe profitieren können. „ Ganz
unterschiedliche Aufgaben rund um die Themen IT und ERP,
Qualitätsmanagement, soziale Medien, Personalmarketing oder eben
Effizienzprojekte werden an uns heran getragen“, erklärt Cramer „Die
Unternehmen wissen schon was sie haben wollen. Nur fehlt einfach die
junge Arbeitskraft, die das Thema unkompliziert anpackt.“. Der horizonte
Werkstudenten Pool ermöglicht, dass kontinuierlich neues Know How
aufgebaut und dieses Wissen in Betrieben mit ähnlichen Themenstellungen
transferiert wird. Die Lernkurve des ganzen Teams verbessert sich
täglich!
Win-Win-Win-Situation
Mit
der Dienstleistung students4projects strebt die horizonte eine
„Win-win-win“ Situation an: Das Unternehmen selbst kann die Kosten für
Personal weiterberechnen und generiert wertvolles Mittelstands Know How,
Kundenunternehmen bekommen ihre Projekte erledigt, die sonst auf der
Strecke liegen blieben und die Studierenden können Berufserfahrung
sammeln und sich in ihren Interessengebieten weiter entwickeln.
Geschäftsführer Ralf Mester freut sich auf die Zusammenarbeit mit
„students4projects“: „Jeder entwickelt in seiner Branche mit der Zeit
einen Tunnelblick. Jetzt ist es an der Zeit für neue Kreativität und
Innovationskraft.“
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