„Ich kann nicht verstehen, warum in Bezug auf den Siegerland Flughafen vornehmlich negative Schlagzeilen veröffentlicht werden. Dabei geht aus dem Gutachten klar seine erhebliche regionale Bedeutung hervor.“ Mit diesen Worten fasste Dr. Theodor Gräbener jetzt anlässlich der ersten Vorstandssitzung des Fördervereins Siegerland Flughafen Dreiländereck e.V. die Stimmung in der Öffentlichkeit zusammen. „Der Flughafen ist ein regionaler Standortfaktor, der nicht leichtfertig aufgegeben werden sollte.“ Er biete nicht nur volkswirtschaftliche Mehrwerte, sondern sichere auch mehr als 250 unmittelbar am Flughafen angesiedelte Arbeitsplätze – „plus einige Hundert Arbeitsplätze mittelbar in der Umgebung“.
Dr. Gräbener verwies auf das Gutachten, das die IUBH School of Business and Management im Auftrag der Siegerland Flughafen GmbH erstellt hat. Dieses zeigt sehr deutlich, dass durch den Flughafenbetrieb selbst, aber auch durch Unternehmen im unmittelbaren Umfeld eine erhebliche Bruttowertschöpfung erzielt und Lohn- und Gehaltssummen ausgelöst werden, die bei einer Schließung des Flughafens der Region verloren gingen. Die ermittelte Bruttowertschöpfung aller am Flughafen ansässigen Unternehmen beläuft sich der Studie zufolge auf rund 66 Millionen Euro. „Das entspricht circa 0,8 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in Siegen-Wittgenstein“, rechnete Beisitzer Falk Heinrichs vor. „Will man auf dieses Geld so mir nichts, dir nichts verzichten, um ein Defizit von 1,7 Millionen Euro pro Jahr auszugleichen? Sicher nicht. Daher gilt es nun, alle Kräfte zusammenzuziehen, um die positiven Effekte des Flughafens zu erhalten. Ansonsten geht ein wichtiges Stück Infrastruktur und mit ihr mehrere Hundert Arbeitsplätze und eine erhebliche Bruttowertschöpfung für immer verloren“, resümiert Dr. Steffen Neu, 2. Vorsitzender des Fördervereins.
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