Titelporträt in Südwestfalen

Räuchern als Erlebnis vor den Augen der Kundschaft

– sicher und umweltfreundlich.

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von Regiomanager 01.08.2017 Anzeige
(Foto: ©Kzenon – stock.adobe.com)

Der
sich immer weiter wandelnde Markt vom traditionellen Fleischprodukt hin
zu modernen Convenience-Lösungen und auch vegetarischen Produkten, der
zunehmende Wettbewerb um die Gunst des Verbrauchers und dessen immer
flexibler werdendes Einkaufsverhalten bedeuten für den handwerklichen
Metzgerbetrieb, sich neuen Herausforderungen in ausdrucksvoller Weise zu
stellen. Die traditionellen Vorteile des Handwerks wie Auswahl,
Frische, Qualität und die individuelle Kundenbedienung sind so
selbstverständlich geworden, dass sie allein als Wettbewerbsvorteil und
gar für ein Wachstum nicht mehr ausreichen. Wer auch in Zukunft als
anerkannter Metzger sein Handwerksfachgeschäft erfolgreich führen
möchte, kann durch neue Wege die Kundschaft für sich begeistern. Der
Duft von frisch Geräuchertem lockt Kunden an und bietet die Möglichkeit,
sich im Markt als Fachgeschäft besser zu positionieren. Die Möglichkeit
zum Räuchern vor den Augen der Kunden kann als Erlebnis-Konzept den
entscheidenden Impuls liefern, dass der Gang an die Bedientheke wieder
zum festen Bestandteil des Einkaufs wird. Räuchern ist eine der ältesten
Methoden zur Aromatisierung und Konservierung von Nahrungsmitteln. Die
Tatsache, dass beim herkömmlichen Räucherprozess Holz vor Ort verbrannt
wird, führt zur Brandgefährdung und einer Belastung der Arbeitsumwelt.
Eine Genehmigung für das Räuchern im Thekenbereich von
Verkaufsräumlichkeiten wird damit äußerst schwierig bis unmöglich.

Frisch Geräuchertes
lockt Kunden an

Bereits 1956 hat der Lebensmittelchemiker Dr.
Clifford Hollenbeck in den USA ein patentiertes Verfahren zur
Herstellung von sogenannten vorgereinigten Primärrauchkondensaten
entwickelt. Naturbelassene Holzspäne werden hierbei verglimmt und der
dadurch erzeugte frische Räucherrauch in Trinkwasser aufgefangen.
Anschließend werden unerwünschte Stoffe, wie Asche und Teer, die das
Räuchern grundsätzlich erschweren und die Räucherware belasten,
herausgefiltert und damit entfernt. Das Ergebnis ist ein in Wasser
aufgefangener primär erzeugter und vorgereinigter Rauch – CleanSmoke.
Dieser wird dann über eine spezielle Zerstäubungstechnologie in einer
Räucheranlage wieder in einen stabilen Räucherrauch verwandelt, bei
dessen Anwendung geräucherte Fleisch- und Wurstwaren den bekannten
Rauchgeschmack und -geruch, Räucherfarbe und die Haltbarkeit erhalten.
Der Vorteil: Bei der Erzeugung dieses Räucherrauches besteht keine
Feuergefahr und da keine Verbrennungsgase mehr vor Ort gebildet werden,
kann auch nichts explodieren. Und genau dies macht die Räucherung in
einer geschlossenen Räucheranlage möglich, wodurch keine
Räucheremissionen aus der Anlage entweichen können. Dies ist gut für
Mensch und Natur, aber auch ernährungsphysiologisch ist dieser Rauch von
Vorteil, denn der bei der Raucherzeugung entstehende Teer wurde im
Vorfeld entfernt. Bereits seit Mitte der 90er-Jahre arbeiten die Firmen
Bayha & Strackbein GmbH und die Red Arrow Handels-GmbH eng zusammen,
um das Räuchern mit dem CleanSmoke-Räucherverfahren in geschlossenen
Räucheranlagen im handwerklichen Bereich und für mittelständische
Unternehmen anzubieten. Aus dieser Zusammenarbeit wurden
Weiterentwicklungen für das Raucherzeugungsverfahren und spezielle
Räucheranwendungen gemeinsam zum Nutzen der Kundschaft auf den Weg
gebracht.

CleanSmoke:
ein inspirierendes Erlebnis

Dank der Erfindung von Dr. Hollenbeck
ist Red Arrow in den vergangenen mehr als 60 Jahren zum Marktführer und
größten Anbieter für CleanSmoke geworden. Als eine echte Innovation für
das Räuchern bietet CleanSmoke insbesondere auch für Metzgereien, aber
auch Lebensmittel­einzelhändlern mit integrierter Fleischbedientheke die
besondere Möglichkeit, in einer konventionellen Räucheranlage vor den
Augen der Kundschaft geräucherte Fleisch- und Wurstwaren herzustellen.
Die frisch geräucherten Produkte werden direkt aus der Räucheranlage
kommend verkauft. Der Räucherrauch ist dabei umweltfreundlich,
kontrollierbar und damit sicher. Die Räucherzeiten und Temperaturen in
der Räucheranlage entsprechen denen herkömmlicher Räuchermethoden wie
beispielsweise solchen, bei denen Holzspäne oder Sägemehl direkt vor Ort
verglimmt werden. Räuchern wird somit nicht nur zu einem inspirierenden
Erlebnis für die Kundschaft, sondern auch für die Mitarbeiter an der
Bedientheke zu einem Verkaufen mit Unterhaltungsfaktor – einfach und
sicher. Neben CleanSmoke, der aufgrund seiner geschmacklichen und
funktionellen Eigenschaften für das  Räuchern von Lebensmitteln in
Räucheranlagen verwendet wird, bietet Red Arrow ein weitreichendes
Sortiment an klassischen Raucharomen an. Raucharomen werden durch die
Weiterverarbeitung von kondensiertem Räucherrauch gewonnen und
Lebensmitteln, wie Fleisch- und Wurstwaren, Käse, Fischprodukten,
Saucen, Dressings, Gewürzmischungen, aber auch Snackartikeln direkt
zugegeben, um einen Rauchgeschmack zu erzielen. Es gibt sie in trockener
Form als Pulver oder flüssig in Öl oder Wasser gelöst, was die
individuelle Anwendung für die unterschiedlichen Lebensmittel
vereinfacht. Erweitert ist das Produktangebot durch konventionell
geräucherte Gewürze und Zutaten. Diese lassen sich wie die Raucharomen
verwenden, variieren jedoch im Geschmack noch einmal mehr durch die
unterschiedlichen Gewürze und Zutaten, die zur ihrer Herstellung
konventionell geräuchert werden. Es sind dies beispielsweise Paprika,
Pfeffer, Knoblauch, Zwiebel, aber auch Salz, Zucker oder Traubenzucker.
Weltweit bietet Red Arrow die Produkte mittlerweile in mehr als 100
Ländern an und auch das Sortiment wird stetig weiter ausgebaut, um den
unterschiedlichen Traditionen, Kaufgewohnheiten, Trends, aber auch den
strukturellen Wandlungen und Veränderungen in Demografie und dem damit
verbunden Einkaufsverhalten in den jeweiligen Märkten angemessen
Rechnung tragen zu können.

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