Ende letzten Jahres veranstalteten die Handwerkskammern Südwestfalen und Dortmund wieder den Sachverständigentag im Berufsbildungszentrum Arnsberg (bbz). Der Fortbildungstag für öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige des Handwerks beleuchtete wichtige Aspekte für die Erstellung von Gutachten. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Südwestfalen, Assessor Meinolf Niemand, führte die rund 130 teilnehmenden Sachverständigen beider Kammern mit einem Themenüberblick in die aktuellen Neuerungen im Sachverständigenwesen ein. Die Verschärfung des Sachverständigenrechts in der Zivilprozessordnung kritisierte Niemand scharf und warf der Politik vor, sich nicht inhaltlich mit der Studie über die Ursachen für die überlangen Verfahrensdauern auseinandergesetzt zu haben, sondern „nur die Überschrift gelesen zu haben.“ Er lobte jedoch die Arbeit des ersten Referenten, des Vorsitzenden Richters am Oberlandesgericht in Hamm, Frank Walter, als maßgeblichem Autor der Studie über die Ursachen für die überlange Verfahrensdauer in Zivilverfahren als „gut und wertvoll“, da sie einen Kommunikationsprozess in Gang gesetzt habe.
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