In NRW wird es in allen Gymnasien ab dem kommenden Schuljahr und in den anderen weiterführenden Schulen ein Jahr später ein neues Schulfach Wirtschaft geben. „Wir begrüßen diese Entwicklung sehr und freuen uns darüber, dass die Landesregierung ihre Pläne aus dem Koalitionsvertrag jetzt umgesetzt hat, um unserem Nachwuchs mehr ökonomische Bildung zu ermöglichen“, sagt Dr. Thorsten Doublet, Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände Siegen-Wittgenstein. Das neue Schulfach kann viele Schlüsselqualifikationen vermitteln, zuallererst Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge. „Keiner will die Kinder zu kleinen Kapitalisten machen. Aber unser Wohlstand beruht auf einer funktionierenden Wirtschaft, die für Wachstum und Beschäftigung sorgt“, betont Dr. Doublet. Auch sei es wichtig, den Wert des Unternehmertums schon in den Schulen zu vermitteln, denn die heutigen Schüler seien nicht nur die Fachkräfte von morgen, sondern auch die Führungskräfte, Existenzgründer und Unternehmer. Gleichzeitig werden die Schüler so noch besser auf das Arbeitsleben vorbereitet werden. „In den Schulen erhalten die jungen Leute ihr Rüstzeug für das gesamte Leben, eben auch für ihre Berufsperspektiven. Deswegen ist es wichtig, dass man sie befähigt, sich im Dschungel der Angebote zurechtzufinden“, meint Dr. Doublet. Die hohe Zahl an Studienabbrechern sei eines von vielen Alarmsignalen, die zeigten, wo es Nachholbedarf gäbe. „Nach der Schule sollte der Realitätsschock möglichst vermieden werden. Hierzu kann das neue Schulfach einen wichtigen Beitrag leisten.“
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