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Schwarzer Peter für Unternehmen

VdSM kritisiert Pläne zur Familienarbeitszeit

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von Regiomanager 01.03.2017
VdSM-Geschäftsführer Dr. Thorsten Doublet

Der VdSM Verband der Siegerländer Metallindustriellen kritisiert die Pläne von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) zur Einführung einer sogenannten Familienarbeitszeit. „Ein solches Instrument würde in den Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in Siegen-Wittgenstein erhebliche Zusatzkosten sowie massive organisatorische Probleme verursachen und die Produktion nachhaltig treffen“, stellt VdSM-Geschäftsführer Dr. Thorsten Doublet fest. Das IW Köln errechnet in einer aktuellen Studie einen Verlust an Wertschöpfung von bis zu 7,5 Milliarden Euro durch dieses Instrument bundesweit. Nach den Plänen der Bundesfamilienministerin sollen künftig beide Elternteile ab dem 15. Lebensmonat ihres Kindes in einem Korridor von 28 bis 36 Stunden in der Woche arbeiten können. Dabei sollen Mutter und Vater vom Staat bis zu zwei Jahre lang ein Familiengeld in Höhe von insgesamt 300 Euro im Monat erhalten können. „Was sich zunächst gut anhört, erweist sich aber, wenn man genauer hinschaut, als überaus problematisch für unsere Unternehmen“, kritisiert Dr. Doublet. „Aus unserer Sicht versucht die Bundesregierung in diesem Fall wieder einmal von eigenen Versäumnissen abzulenken und den schwarzen Peter erneut den Unternehmen zuzuschieben. „Vielmehr sollte die Politik endlich ihre eigenen Hausaufgaben bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf machen – und sich zum Beispiel um gute und flexible Betreuungsangebote kümmern. Da gibt es wahrlich noch eine ganze Menge zu tun“, so Dr. Doublet abschließend.

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