Technische Assistenzsysteme – vom Operationsroboter bis hin zum selbstfahrenden Auto – werden immer intelligenter und können teilweise selbstständig lernen. In Zukunft werden sie mehr Alltagsaufgaben übernehmen und die Menschen damit entlasten. Wie genau diese Zukunft aussehen kann, stand im Mittelpunkt des Zukunftskongresses „Technik zum Menschen bringen“, organisiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Ganz unterschiedliche Experten aus den Ingenieurwissenschaften und der Robotik, der Philosophie und Psychologie sowie Informatiker, Neurowissenschaftler, Ärzte und Pflegekräfte beschäftigten sich mit den Chancen und Risiken, die diese innovativen Technologien mit sich bringen. Begleitet wurde der Kongress von einer Ausstellung, die spannende Einblicke in die aktuelle Forschung zur Mensch-Technik-Interaktion gab. Mit dabei waren auch Projekte der Universität Siegen. Präsentiert wurden beim Zukunftskongress das Projekt MobiAssist, ein Trainingssystem zur Förderung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Mobilität von Demenzpatienten, sowie ELISE (Forschungskolleg FokoS), ein interaktives und emotionssensitives Lernsystem, das als Planspiel in einer virtuellen Realität (VR) stattfindet. Auch Projekte, an denen Forscher der Universität Siegen beteiligt sind, wie KOLA, ein lichtbasiertes „Kommunikations-Assistenzsystemen“ für den Straßenverkehr und Sympartner, ein Projekt zu Verbesserung der Assistenzrobotik im häuslichen Umfeld, wurden vorgestellt.
Die Fachleute diskutierten bei dem Kongress unter anderem den verantwortungsvollen Umgang mit neuen Technologien, sodass der Mensch weiterhin die Kontrolle über die technischen Systeme behält.
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