Alarmierende Zahlen präsentierte der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) Ende vergangenen Jahres: Über die Hälfte der Rat suchenden Unternehmer, die in den Ruhestand gehen wollen, haben noch keinen Nachfolger gefunden. Am Mittelstand hängen rund 60 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Deutschland. Für die Wirtschaft hat diese vorhersehbare, weil dem demografischen Wandel geschuldete Entwicklung fatale Folgen und sie erhöht die Last der unternehmerischen Verantwortung für verkaufswillige Firmeninhaber. „Es ist ein besonderes Spannungsfeld, in dem sich ein Unternehmer befindet, der seine Firma verkaufen will“, erläutert Steffen Bolz, Geschäftsführer der Westfalenfinanz und Vorstand beim Deutschen Institut für Unternehmensnachfolge e.V. „Auf der einen Seite möchte er zu Recht die optimale Wertschätzung seines Lebenswerkes erfahren, sprich: einen angemessenen Verkaufspreis erzielen, auf der anderen Seite soll das Unternehmen ja auch in seinem Sinne weitergeführt werden. Wir sehen uns hier zu 100 Prozent an seiner Seite.“ Nach zehn Jahren unterschiedlicher Werdegänge haben er und sein Studienkollege Peter Schulten vor acht Jahren die Entscheidung getroffen, Unternehmer bei der wichtigen Fragestellung der Unternehmensnachfolge zu unterstützen.
Beide hatten zuvor viele Verkaufsverhandlungen geführt und dabei immer wieder ein Ungleichgewicht festgestellt. Peter Schulten: „Der Unternehmer, der auf seinem Fachgebiet erfolgreich ist, steht plötzlich vor der wohl wichtigsten Transaktion seines Lebens und stellt fest, dass er hier auf keinerlei Erfahrung zurückgreifen kann. Investoren und Interessenten kommen mit einem Stab von Beratern, Unternehmenskäufe sind ja ihr tägliches Geschäft. Genau hier greift unser Beratungsansatz. Unsere Mandanten sind primär mittelständische Unternehmer unterschiedlicher Branchen aus Ostwestfalen, dem Sauerland und dem Ruhrgebiet. Auf Käuferseite pflegen wir Kontakt sowohl zu einer Vielzahl von Investoren als auch zu zukaufenden Unternehmen.“ Vor der ersten Kontaktaufnahme mit möglichen Käufern erstellen die Experten ein aussagekräftiges Unternehmensexposé. Steffen Bolz: „Über den gesamten Prozess hinweg betreuen wir als Geschäftsführer den Unternehmer persönlich und individuell. Die professionelle Aufbereitung sämtlicher Informationen, das Sondieren des Marktes und die Suche nach möglichen Interessenten
geschieht im Verborgenen. Das Tagesgeschäft unserer Mandanten darf möglichst nicht belastet werden.“
Wenn unsichtbare Dritte mit am Tisch sitzen – plötzlich hat der Unternehmer die Auswahl
Durch die breite, aber diskrete Ansprache potenzieller Erwerber schafft die Westfalenfinanz die Voraussetzungen für einen Bieterwettstreit. In Absprache mit dem Unternehmer werden auf Basis anonymisierter Informationen bis zu 100 mögliche Interessenten kontaktiert, am Ende tritt der Unternehmer mit etwa fünf davon in Verhandlungen. Steffen Bolz: „Es verbessert die Situation des Verkäufers natürlich ungemein, wenn um das Unternehmen ein regelrechter Wettbewerb entsteht. Das hat durchaus auch eine psychologische Komponente.“ – „Wer erfolgreich ein Unternehmen aufgebaut hat, kennt dadurch nicht automatisch alle Facetten des Unternehmensverkaufs“, ergänzt Schulten, „genau dafür sind wir mit im Boot.“ In Zeiten, in denen die Generation der Babyboomer langsam ins Seniorenalter kommt, erreicht die Westfalenfinanz eine Vielzahl von Anfragen, angefangen mit der Bitte um Ermittlung des Unternehmenswertes bis hin zum erfolgreichen Unternehmensverkauf. Tatsächlich gibt es aber auch positive Nachrichten für den Mittelstand. Gerade jetzt ist eine ausgesprochen hohe Liquidität im Markt und in der aktuellen Niedrigzinsphase werden weiterhin Rekord-Kaufpreise gezahlt. Daniela Prüter | redaktion@regiomanager.de
Westfalenfinanz
Kronenburgallee 2
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Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Westfalenfinanz finden Sie HIER
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