Verpackungen aus Wellpappe begegnen uns im täglichen Leben fast überall: zum Transport von Produkten, zur Lagerung, zum optimalen Warenschutz und zur attraktiven Warenpräsentation. Wellpappe ist ein umweltfreundliches Verpackungsmaterial, das zu 100 Prozent recycelbar und daher ökologisch wertvoll ist. Die Herstellung der Wellpappe erfolgt bei PETERS in einem weitgehend automatisierten Prozess in einer über 120 Meter langen Wellpappenerzeugungsanlage. Papierrollen werden aus dem Papierlager auf einem Schienensystem in eine Wellpappenanlage gefahren und eingefädelt. Damit das Papier formbar wird, wird es zuerst erwärmt und befeuchtet, dann unter hohem Druck zwischen zwei Riffelwalzen zur Welle geformt und anschließend verklebt. Eine für Stabilität sorgende gewellte Bahn wird beidseitig von zwei glatten Bahnen abgedeckt. Dabei wird zur Verklebung umweltfreundliche Weizenstärke eingesetzt.
Die aus zahlreichen Aggregaten bestehende Anlage stellt entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen Wellpappe-Bögen her, die dann auf Transportbändern automatisch gestapelt werden und ausdampfen müssen (siehe Foto). Diese Einlagerung erfolgt über ein vollautomatisiertes Dücker-Transportsystem. Der anschließende Weitertransport der Bögen zu einer der sieben Weiterverarbeitungsmaschinen wird ebenfalls durch einen vollautomatisierten Transferwagen gesteuert. Nach der Weiterverarbeitung in Form von Bedrucken, Stanzen, Falten und Verkleben werden die fertiggestellten Verpackungen mithilfe von Transportbändern und einem Transferwagen zur nächsten Station, der Palettierung, weitergeleitet. Danach erfolgen die termingerechte Disponierung und Verladung, sodass die Anlieferung beim Kunden zeitnah realisiert werden kann.
Materialflusssteuerung und Datenvisualisierung
Von der Papierrollenanlieferung bis zum fertigen Produkt ist eine passende Software für den koordinierten Ablauf des vollautomatischen Lager- und Transportsystems unverzichtbar. ASCOR (Administration System for the Corrugated Industry), ein modulares System für den Materialtransport und die Materiallagerung in allen Bereichen der Wellpappenproduktion, sorgt dafür, dass nur ein Minimum an Eingriffen durch den jeweiligen Bediener notwendig ist. Alle Stapel können auftragsbezogen dorthin transportiert werden, wo sie gebraucht werden. Durch die Positioniersteuerung kann ein sehr genaues und schnelles Anfahren der Zielbahnen umgesetzt werden. Die Sicherheit wird mithilfe von Laserscannern und einem Fahrerstand für den manuellen Betrieb garantiert. Daten können jederzeit visualisiert und bearbeitet werden.
Automatisierungsfähige
Verpackungen
Die automatisiert hergestellten Verpackungen müssen dann so schnell wie möglich den Weg zum Bestimmungsort finden. Firmen, die Produkte zum Verkauf anbieten, können in ihren Lagerhäusern nicht mehr auf automatisierte Prozesse verzichten, um die Effizienz bei der Warenverteilung zu erhöhen. Innovative Wellpappenverpackungen bieten hierbei zahlreiche wirtschaftliche Vorteile: Sie ermöglichen die Vereinfachung in Abpackprozessen und bieten einen hervorragenden Produktschutz für alle Ansprüche einer automatisierten Lagerlogistik. Die jeweilige Verpackung muss die Anforderungen des Herstellers und der Verkaufsstellen erfüllen. Für die hochtechnisierten logistischen Abläufe müssen die Verpackungen eine schnelle und einfache Warenpräsentation im Regal ermöglichen, ein angenehmes Auspackerlebnis bieten und für den Endverbraucher einfach dem Recycling zuzuführen sein. „Früher wurden die verpackten Waren manuell bewegt, heute sind die Verpackungen hohen Belastungen durch das automatisierte Umpacken und Versenden ausgesetzt. Trotzdem wird der Produktschutz zu jedem Zeitpunkt durch die stabile Wellpappe gewährleistet sein“, sagt Jonas Grundmann, Betriebsleiter im Familienunternehmen, das vor mehr als 80 Jahren in Krefeld gegründet wurde und seit 1958 in Moers ansässig ist.
Wellkistenfabrik Fritz Peters
Industriestr. 5
47447 Moers
02841 601234
Ein Porträt des Unternehmens und weitere Informationen zu Wellkistenfabrik Fritz Peters finden Sie HIER
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