Bei einem Großbrand vor fast genau einem Jahr ist ein kompletter Hallenteil völlig zerstört worden. Schäden in Millionenhöhe waren die Folge. Doch für das Unternehmen aus Neunkirchen ist das inzwischen Vergangenheit. Geschäftsführer Daniel Jud: „Aktuell stärken uns das Lob und die Anerkennung unserer Kunden über unsere Leistung nach dem Brand.“ Die Leistung kann sich sehen lassen: Nicht nur, dass die Halle inzwischen wieder steht, der mittelständische Betrieb der Metall verarbeitenden Industrie ist auch für die Zukunft bestens gerüstet. „Das Thema Leichtbau ist in der Fahrzeugherstellung schon länger Thema und wird auch in Zukunft verfolgt werden. Deshalb wird der Einsatz von Leichtbauwerkstoffen wie Aluminium und Titan ebenfalls von uns bedient“. Der Geschäftsführer: In Zukunft sind komplexere Systeme in der Abgasnachbehandlung (Reduzierung von CO2 und NOx) notwendig. „Dafür stellen wir heute schon sogenannte SCR-Module (SCR = selective catalytic reduction) her, bei denen das Abgas mittels Harnstoffeinspritzung nachbehandelt wird. Außerdem werden bezüglich der Abgasnachbehandlung die Verbrennungstemperaturen steigen, was wiederherum den Einsatz von höher legierten Stählen notwendig macht. In der Verarbeitung dieser Materialien verfügen wir über umfangreiche Erfahrungswerte.“ Die Investitionen sind für den 1939 gegründeten Familienbetrieb damit längst nicht abgeschlossen. Erst kürzlich hat PWS von Ebu eine 800 Tonnen Servopresse mit Drei-Achs-Transfer und integriertem Ziehkissen erworben. „Unsere Kunden sind häufig Systemlieferanten für die namhaften Fahrzeughersteller. Wir liefern aber auch Produkte für die Bereiche Heiztechnik, Schienenfahrzeuge und Maschinenbau. Die Kunden schätzen uns als Entwicklungspartner für anspruchsvolle Umformung. Technische Neuerungen und Innovationen sind für uns ein Muss.“
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