Neuen Mitbürgern auch beruflich eine Perspektive zu bieten, dazu sei man gesellschaftlich und unternehmerisch verpflichtet, meint Dietrich Alberts, Geschäftsführer von GAH-Alberts. Für Unternehmen sieht er eine Chance, durch die neuen Mitarbeiter neue Ideen zu gewinnen. Der Hersteller von Beschlägen, Profilen und Zauntechnik beschäftigt vier Asylbewerber in der Produktion, einer von ihnen stammt aus Bangladesch, zwei aus Guinea und einer aus dem Iran. Sie arbeiten mit befristeten Verträgen im Rahmen der von der Ausländerbehörde genehmigten Möglichkeiten. Auch wenn die behördlichen Hürden geringer geworden sind, bleibt für die Unternehmen die Unsicherheit über die Dauer des Aufenthalts. Der Fokus liegt zurzeit jedoch darauf, die neuen Mitarbeiter für die beruflichen Anforderungen auszubilden. Alberts sieht in der Region Südwestfalen hohes Potenzial für die Integration von Asylbewerbern in die Arbeitswelt: „Das Sauerland verfügt über gute mittelständische Strukturen und viel produzierendes Gewerbe, von daher stehen die Job-Chancen hier gut. Wir haben es nicht immer leicht Fachkräfte und Auszubildende zu finden. Für uns sind Flüchtlinge eine willkommene Unterstützung.“
Teilen: