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IHK Siegen: Fachkräftemangel in Olpe spürbar

IHK-Wirtschaftsgespräch zur Zukunft des Standortes

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von Regiomanager 01.03.2018
Rupprecht Kemper, Geschäftsführer Gebr. Kemper

Insgesamt 110 Gäste zählte das Wirtschaftsgespräch der IHK Siegen bei Gebr. Kemper in Olpe – zur Freude von IHK-Präsident Felix G. Hensel: „Das zeigt, welch hohen Stellenwert dieses Veranstaltungsformat in der Region genießt.“ Beherrschendes Thema war die anstehende Neugestaltung der Olper Innenstadt. Die grundlegenden Weichen werden bereits in diesem Jahr gestellt. Das städtebauliche Entwicklungskonzept soll bis Jahresende erarbeitet sein. Die Umsetzung ist bis 2023 vorgesehen. Der Hauptgeschäftsführer der IHK Siegen Klaus Gräbener erläuterte: „Olpe schafft jetzt die Strukturen für die kommenden 40 oder 50 Jahre. So kann sich die Stadt im interkommunalen Wettbewerb ideal aufstellen und gut behaupten.“ Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer darin, dass sich die Neugestaltung der Innenstadt positiv auf die Lebensqualität auswirken wird – ein wichtiger Faktor für die Gewinnung von Fachkräften. Aktuell weist Olpe eine Rekordbeschäftigung auf. Im vergangenen Jahr wurden 130 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Gleichwohl werde der Fachkräftemangel langsam spürbar. „Noch haben wir kein gravierendes Problem. Trotzdem wünschen wir uns mehr junge Menschen in der betrieblichen Ausbildung“, fasst Torsten Walter vom Unternehmen Walter die Lage zusammen. Eine traditionell hohe Ausbildungsquote von acht bis zehn Prozent erreicht das gastgebende Unternehmen Kemper. Derzeit gebe es kaum einen Mangel an jungen Fachkräften, da jahrelang über Bedarf ausgebildet worden sei, erklärte Geschäftsführer Winfried Fischer. „Allerdings gibt es auch Fachkräfte, die wir nicht durch eigene Ausbildung gewinnen können. Deshalb ist es enorm wichtig, dass die Region als solche attraktiv bleibt“, ergänzte Geschäftsführer Rupprecht Kemper.

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