Recht & Finanzen

Die reichsten Familien in Südwestfalen: Das sind die Reichsten!

Lesen Sie hier, welche Familien zu den „Reichsten“ in Südwestfalen zählen.

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von Regiomanager 06.01.2020
(Foto: © andriano_cz – stock.adobe.com)

Reichtum ist so eine Sache. Jeder will ihn, doch nur wenige haben das Zeug, es zu Lebzeiten zu wahrem Wohlstand zu bringen, oder das passende Erbe, das ihnen den Start erleichtern würde. So verwundert es kaum, dass die im September 2019 in den Magazinen „Manager Magazin“ und „Bilanz“ erschienenen Rankings der 1.000 reichsten Familien wieder für viel Aufsehen sorgen und Neiddebatten lostreten.

Konzentration in der Spitze

Nimmt man die Schätzungen des „Manager Magazins“, so besitzen die 1.000 reichsten Familien in Deutschland 909,34 Milliarden Euro. Laut „Bilanz“-Schätzungen sind es sogar 1,053 Billionen Euro. Zum Vergleich: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2018 betrug 3,34 Billionen Euro. Das Vermögen der 1.000 reichsten Familien entspricht somit grob einem Drittel der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung.
Die erst im April 2019 veröffentlichten Zahlen der Bundesbank erlauben eine weitere Einordnung. Demnach betrug das durchschnittliche Vermögen in Deutschland 2017 232.800 Euro. Dieses war jedoch sehr ungleich verteilt: Der Median liegt bei gerade einmal 70.800 Euro. 50 Prozent der Deutschen besitzen mehr, 50 Prozent weniger als diesen Wert. Der „Cut“ zu den obersten zehn Prozent liegt bei 555.400 Euro. Demgegenüber stehen laut Creditreform im Jahr 2019 6,9 Millionen, also zehn Prozent der Bürger in Deutschland, die überschuldet sind, also „nachhaltige Zahlungsstörungen“ aufweisen.

Warum Reiche wichtig sind

Angesichts dieser Zahlen erscheint die Frage, ob das Vermögen in Deutschland gerecht verteilt ist, gerechtfertigt. Doch die „Reichen“ sind auch wichtig! Denn hinter jeder „Reichsten“-Familie steht ein Unternehmen. Und damit viele Jobs. Wie in den Rankings der „100 mächtigsten Manager“ des REGIO MANAGER jedes Jahr nachzulesen ist, schaffen die reichsten Familien in der Region auch die meisten Jobs – und zwar meist nicht in erster, sondern in zweiter, dritter oder vierter Generation.
Wie uns einige der „Reichsten“ in Gesprächen und Schriftwechseln versichert haben, dürfe man die genannten Vermögenswerte so nicht stehen lassen. Denn dabei handele es sich zum größten Teil nicht um liquide Mittel, sondern um im Unternehmen gebundenes Kapital: in Produktionsmitteln, Gebäuden, Maschinen, Fahrzeugen, Patenten, die dazu dienen, dass Tausende Menschen Arbeit haben. „Einfach zur Bank gehen und das Geld abheben, geht nicht.“
Mal ganz abgesehen davon ist Reichtum hier gleichzusetzen mit unternehmerischem Erfolg. Es handelt sich ja nicht um Lottomillionen, sondern um hart erarbeitete Werte. Und hier haben die „Reichsten“ gerade für uns Unternehmer eine ganz wichtige Funktion: die des Vorbilds.
Maximilian Lange | redaktion@regiomanager.de

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